26. November 2015

Fast Dezember

Oh... "dank" eines Kommentares wurde mir bewusst, wie lange ich schon nichts mehr geschrieben habe. Also es ist jetzt fast Dezember und wie lief es denn bisher?

Also im großen und ganzen muss man sich das so vorstellen: Ein Mann rennt ohne Unterlass nackt im Kreis und schreit dabei: "waaaaahhhh", um die Kombination aus Arbeit, Stress und Schlafmangel irgendwie zu kompensieren. Irgendwie dazwischen ist der Sport auf der Strecke geblieben - ernsthaft. So wenig Sport hatte ich seit Jahren nicht. Und das Essen... naja... das Essen.... war reichhaltig; um mal einen diplomatischen Ausdruck zu benutzen.

Auf gut Deutsch: Wäre ich eine Aktie, wäre alles gut. Die letzten Tagen wiederrum ging es ganz gut. ich habe viel zu schnell abgenommen. Ohne Sport. Dafür mit vorkochen. Sah vielleicht ganz gut aus und schmeckt warm auch ganz gut - aaaaber: Kalt ist es die absolute Grütze. Ich beneide Bodybuilder, die das sich jeden Tag reinziehen. Ich kriege das nicht gebacken.

Erstmal ist mir nach Schlag. Mir ist nach Urlaub. Mir ist nach Erholung. Und dann muss das Gewicht auch noch irgendwie runter, damit ich wenigstens nicht haus-hoch verliere :D

21. Oktober 2015

10 Wochen Countdown

Wisst ihr noch? Am Anfang des Jahrs habe ich kurz darüber geschrieben: Dieses Jahr galt einer gesamten Wette zum Thema abnehmen. Vor erstaunen habe ich auf den Kalender geguckt und gemerkt: Mist, sind nur noch 10 Wochen bis Jahresende!

Also schnell mal den aktuellen Stand bestaunt: Alles klar. Ich bin nicht erster und bin nicht mal nah dran am ersten. Das könnte daran liegen, dass ich zwischendurch richtig viel Schokolade gefressen habe (aber durch das "komplizierte" Punktesystem ist nicht viel passiert :D) und somit meinen kleinen Vorsprung verloren habe.

Man dürfte ja meinen, dass man in 12 Monaten verdammt viel Gewicht verlieren kann. Die Idiotie an der Sache ist jetzt: Es ist noch alles offen. Jeder kann noch gewinnen. Alle 3 Mitwetter sind im Spiel.

Wie sieht mein Plan aus? (Für den Fall, dass ich wirklich keine Schoko essen will XD) Im Moment steht "nur" Kalorienrestrektion mit Vitaminpillen auf dem Plan, um bis spätestens Ende der Woche ein "echtes" Startgewicht zu haben - mit möglichst wenig gebundenem Wasser. Ziel ist es mit möglichst wenig Gewicht auf der Waage zu stehen. D.h. in den letzten 1-2 Wochen wird versucht Wasser rauszuziehen.

Den Rest muss ich echt gucken. Viel spiel habe ich mit den kcal. Ich befürchte ich muss mit den Sport echt stark anziehen, was aber voll nach hinten losgehen kann - wie ich im letzten Monat gesehen habe und völlig fertig war. Die genaue Planung steht am Freitag hoffentlich. Vielleicht in Richtung intermetting fasten oder sowas. Mal sehen was da geht.

8. September 2015

Bitte genauer! Wissenschaft im Fokus

Im Moment befinde ich mich in einer Krise. In einer gedanklichen. Ich hasse es, wenn Stimmtischparolen gebrüllt werden, ohne Ahnung davon zu haben. Ohne genau zu differenzieren, aber eine Meinung zu haben, die auf Fakten basiert, die Absolut nicht stimmen. Oder noch schlimmer: Ungenau und defuses Wissen. Nicht Unterscheiden können zwischen "Asylanbewerber" und "Asylant", über Datensicherheit diskutieren und nicht wissen, dass Bilder von Penisen auf sozialen Plattformen nicht wirklich sicher sind. (Fall ihr verwirrt sein: Geht mal auf Youtube und sucht "John Oliver Edward Snowden")


...und dann gibt es den Spiegel. Der auf etwa dem Wissenstand zu sein scheint, wie ich im ersten Absatz schrieb. Ein tolles Beispiel, ist folgender Artikel:

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/versteckte-fette-sind-besonders-gefaehrlich-a-1050694.html

Im Prinzip geht es dabei, darum zu sagen: Dicke sind doch eher noch soooo krank.

"Weniger essen, mehr Sport treiben", übergewichtige Menschen hören solche Ratschläge ständig.
Nope. Eigentlich hat mein Arzt nur gesagt: "Essen sie von allem nur die Hälfte." Kein Witz. Als ich dann mal nachgerechent habe, nachdem ich effektiv herausgefunden habe, wie viel "die Hälfte" eigentlich ist: Damit würde ich nicht Abnehmen :D

Jüngere Studien zeigen, dass Dicksein per se nicht zum metabolischen Syndrom - also Bluthochdruck, erhöhten Blutfettwerten, Insulinresistenz - und damit in den früheren Tod führt.
Mag sein. Rauchen an sich führt ja auch nicht sicher zu Krebs. Erhöht das Risiko aber um ein vielfaches. Mich würde hier interessieren, wie viele Menschen diese Symptome haben ohne Übergewichtig zu sein. (Gemessen am BMI)
"Wer Muskeln aufbaut und Fett verliert wird nicht leichter, denn Muskeln sind schwerer als Fett. Aber er wird metabolisch wahrscheinlich gesünder."
 Dieser Ausspruch ist zu mindest nicht falsch. Aber effektiv auch nicht richtig. Ich für meinen Teil habe in 3,5 Jahren Krafttraining etwa 5-6kg Muskelmasse aufgebaut. Sicherlich: Geht mehr. Aber ich war für einen "Normalo" schon am oberen Limit: Quasi durchgängig Im kcal plus UND enorm viel Portein. Wäre ich jetzt im normalen Bereich, würde dieses Gewicht sicherlich meinen BMI nach oben schieben. Aber es würde mich nicht Adipös machen.

Gesundheitliche Probleme stellten Forscher hingegen fest, wenn zu viel Fett im Bauch abgelagert war. Dieses sogenannte viszerale Fett umhüllt innere Organe und Eingeweide.
 Ein erhöhter Fettgehalt der Leber wirke sich - unabhängig vom viszeralen Fett - am stärksten auf die Insulinsensitivität und den Insulinstoffwechsel aus, erklärt Stefan.
Ein Drittel der gesunden Adipösen haben gegenüber ungesunden lediglich einen Zeitvorsprung, wie eine australische Langzeitstudie mit über 3.743 Teilnehmern zeigt: Von den 291 als gesund eingestuften Adipösen zählten nach acht Jahren 33 Prozent ebenfalls zur Gruppe der stoffwechselkranken.
Warum genau existiert a) dieser Artikel und b) diese Studie? Beides bringt absolut keine Neuerungen bezüglich Übergewicht. Der ganze Kram war bereits bekannt.Und dann dachte ich mir so: Joar... bissl Zeit verschendet. Und dann kam das Fazit.

Weniger essen, mehr Sport treiben - für den Moment hat das bei gesunden Übergewichtigen keinen erkennbaren Nutzen für die Gesundheit. Aber um gesund zu bleiben, sollten auch sie zumindest nicht weiter zunehmen.
Soll heißen: Sport und Ernährung bringt nichts, wenn sie nicht weiter zunehmen, also können sie Sport und Ernährung auch eher ignorieren -- aber dann nimmt man doch zu und dann wird der BMI wieder passend und die Aussage "gesund" aus dem Artiekl bezog sich doch auf Sport...und waaahh.... könnte jemand dieser Frau mal sagen, dass sie nicht ihem eigenen Artikel widersprechen soll?!?


7. September 2015

Warum das konservative Lebensmodell nicht funktioniert und warum es die gesundheit gefährden könnte

Achtung. In diesem Artikel könnte es leicht politisch (und böse) werden. Es geht nicht um die Flüchtlingskrise oder warum ich die Krise kriege, wenn ich alleine die Headlines aus den Online-Nachrichten lesen; sondern - weil das hier noch sowas wie ein Healthy- und Sport - Blog ist - um Lebenszeit und Gesundheit.

Wenn ich sage "konservatives Lebensmodell", meine ich nicht "Mutter-Vater-Kind(er)", sondern die Einteilung von 8-8-8. Damit sind Stunden pro Tag gemeint, wie der Tag aufzuteilen ist. Das das etwa genauso sinnvoll ist, wie eine Ernährungspyramide. Doch was genau heißt eigentlich 8-8-8?
  • 8 Stunden Schlaf
  • 8 Stunden Arbeit
  • 8 Stunden Freizeit
Fangen wir doch mal mit dem Offensichtlichem an: Sobald man das liest, denkt man sich: "Irgendwie kann das ja nicht stimmen. Selbst in Single-Zeiten konnte ich keine 8 Stunden äähm... Online-Recherchen... durchführen oder CounterStrike spielen." Richtig. Denn diese Zeiten sind, anders als man vermuten könnte, keine echte Freizeit. Es ist mehr die "Nicht-Schlaf-Nicht-Arbeit-Zeit". Alleine durch die Tatsache, dass innerhalb der ersten 6 Stunden Arbeitszeit eine Pause von mindestens 30 Minuten genommen werden muss, reduziert die echte Freizeit um eine halbe Stunde.

Ausserdem fällt der Weg zur Arbeit in den Teil "Freizeit". Jepp. Wohin auch sonst. Normalerweise liegt diese Zeit zwischen 1-2 Stunden pro Tag. Je nach und Weg. Sagen wir mal bei uns: 1 Stunde. So haben wir nur noch 6,5 Stunden echte Freizeit. Innerhalb der 6,5 Stunden müssen wir noch Frühstück und Abendbrot unterbringen. (Das Mittagessen wurde in den 30 Minuten der Pause eingenommen.) Im besten Falle entfällt da nur eine Stunde drauf. Aber auch nur, wenn eine Pizza in den Ofen geschoben wird. Kocht man selbst, verdoppelt sich die Zeit locker. Wir sind also großzügig und landen bei 5 Stunden.

In diesen restlichen 5 Stunden muss sich das soziale Leben abspielen. Klingt machbar sagt ihr? Okay. Streichen wir mal wieder eine Stunde dafür weg für Hygiene (Klo, Duschen usw), sowie eine Stunde obligatorischen Kram, wie Wäsche waschen und einkaufen: 3 Stunden. In diesem drei Stunden soll sich jetzt im großen und ganzen das soziale Leben abspielen.

Ach ja... natürlich finden wir Zeit darin täglich eine Stunde Joggen zu gehen, oder gar ins Fitnessstudio. Meines erachtens funktioniert das dann auf Dauer nur, wenn man es wirklich will und bereit ist andere Elemente zu vernachlässigen. Zum Beispiel Schlaf.

Während man seine Freizeit noch irgendwie organisieren kann (vermutlich in denen man die letzten 2 Stunden nimmt um einen Plan zu erstellen) ist das mit dem Schlaf eher schwierig. Fangen wir mal mit der Wissenschaft an: Der Schlaf beinhaltet jeweils drei phasen, die sich nacheinander wiederholen: Einschlafen, Tiefschlafen, Wach(er) werden. Jede diese Phasen ist 30 Minuten lang. Wird man in der Tiefschlafphase (REM) geweckt, so fühlt man sich gerädert ohne Ende und könnte Stundenlang weiterschlafen.

Wenn man nun also nachrechnet und es super findet exakt 8 Stunden zu schlafen: Scheiß Idee. Man könnte sich in der REM-Phase befinden und somit die erholsamste Phase des Schlafes unterbrechen. Große Idee. Bessere Optionen sind tatsächlich 7,5 Stunden zu schlafen - oder 9 Stunden. Das ist vom Typ abängig und von der verbrauchten Energie usw. Auf jeden Fall ist festzustellen: 8 Stunden Schlaf sind wissenschaftlich nicht wirklich gesund.

Betrachtet man nun also diese These, kann man zu folgendem Schluss kommen: Das zeitliche Modell funktioniert nicht wirklich. Die eigene Freizeit ist quasi nicht vorhanden und Schlaf sollte genügend vorhanden sein. Beide Faktoren führen dazu, dass die Gesundheit nach und nach nachlässt. Zu wenig oder zu schlechter Schlaf: Blöd. Keine Zeit für Sport: Superblöd. Primäre Zeit des Tages: Arbeit... merkste, gell?

1. September 2015

Vier Tage Zuckerentzug

Mir ging es absolut kacke. So richtig beschissen. Ich war am Boden. Hätte ich nicht so gute Freunde, wäre ich immer noch da unten. Es war einfach zu viel auf einmal. Aber dieses gejammer kommt ihr schon. Dieser Post beschreibt den Entzug von Zucker.

Ja. Richtig. Entzug. Dank Sudda Sudda stieß ich auf folgende Seite: http://lchf.de/my-1-die-3-phasen-der-zuckersucht Ich habe mir die drei Phasen durchgelesen. Viele Punkte dürften auch für andere Süchtige (Alkohol, Tabak) gelten - das war mir aber klar. Was mir nicht so klar war: Ich war mindestens an der Grenze zu Phase 3, wenn nicht sogar drüber hinaus!

Ich musste lernen Personen zu vertrauen und mich zu offenbaren. Mich dahin zu offenbaren, dass mir der Schokoladen- und Zuckerkonsum aus den Händen glitt. Das ist und war nicht schön. Hat mir aber geholfen zu erkennen, dass ich ein Problem habe.

Nachdem ich mich beruhigte konnte ich rationaler an die Sache rangehen: Google. Ich fand einige, teilweise auf unterem Niveau ("Wenn sie Schokoladensüchtig sind, essen sie einfach weniger" -,-) und andere sehr harte ("Da wirkt nichts als der reine Entzug. Ich empfehle dazu noch 2-3 Einläufe."). Tja... Doch gibt es da auch die Mitte und faktische Zahlen: Immer wieder fand ich eine Zahl: 4 Tage. nach 4 Tagen soll der Hirn merken: Es gibt kein Zucker mehr und fahre das Glückgefühl mal auf normal zurück.

Vier Tage also. Das klang nach einem überschaubaren Zeitraum. Am Ende waren war 4,5 Tage. 4,5 Tage von Entzuggefühlen.

Vorletzte Woche Freitag habe ich mir dann gesagt: 4 Tage. Das halte ich durch. Ich habe es durchgehalten. Es war nicht schön. Absolute nicht. Am nächsten Morgen bin ich mit der Begierde aufgewacht Schokolade essen zu wollen. Ich habe mir den Bauch mit Eiern vollgeschlagen, auf das mir schlecht wurde... aber die Begierde war noch da. Und sie wurde schlimmer. Immer schlimmer.

Irgendwann kamen die Kopfschmerzen dazu. Jeder einzelne Schritt beinhaltete den Gedanken an Schokolade. Jeder einzelne Schritt war ein Kampf gegen mich selbst. Ich wollte ursprünglich einkaufen, bestellte mir dann aber lieber etwas. Innerhalb meiner sicheren 4 Wände.

Sonntag.
ging es los wie der Samstag. Heftige Kopfschmerzen folgten. Irgendwann kauerte ich mich nur noch auf den Boden und hielt mich selbst fest. Es setzte Schwindel ein. Ich ass Unmengen an Essen und nahm Nahrungergänzungsmittel zu mir, damit ich sicher gehen konnte, dass ich auf jeden Fall mit dem versorgt war, was ich brauchte. Mit den Gedanken um Schokolade kreisend schlief ich mitten am Tag ein. Irgendwann wachte ich auf. Die Kopfschmerzen wurden immer heftiger. Die Gedanken immer gedrängelter. Es macht mir heute noch Angst, über diese Szenen nachzudenken - das kann einfach nicht gut sein.

Montag.
Montag wurde das ganze schon viel ruhiger und es war abgeklungen. Nicht ganz. Im Hinterkopf hämmerten die Gedanken. Doch durch die Arbeit konnte ich mich ganz gut Ablenken.

Dienstag.
Das gröbste war vorbei, habe ich mir gedacht. Jetzt hast du es gescafft, habe ich mir gedacht. Dann habe ich mir gedacht: Och... dann kannst du ja wieder. Doch dann wurde mir klar: Ich bin am vierten Tag. Mein eigenes Hirn versucht mir was einzureden. Ich blieb standhaft. Aber das komische, dass das definitiv nicht normal ist, blieb.

Mittwoch.
Die Lage hat sich beruhigt. Es ist Zeit sich an das Wochenende zurück zu erinnern und zu wissen: Es ist eine unglaubliche Geistesleistung. Jetzt nicht nachlassen.

24. August 2015

Lebensausfüllung Fragezeichen

Heute war mal wieder schwimmen. Herrlich. Da konnte ich mir wieder anhören, wie toll der Urlaub war und welche irren (Programmier-)Projekte wieder anstehen und wie wenig Zeit doch bleibe. Dann kam die Frage des Tages: "Wie schlägst du dir so die Zeit um die Ohren."

Ich habe ehrlich zusammengefasst: "Ich arbeite, mache Sport, Schlafe und Esse." Seine Antwort: "Das klingt nicht sehr erfüllend, würde mir nicht reichen." Ich wusste darauf keine Antwort, nichts entgegen zusetzen. Er fuhr fort: "Ich will noch viel lernen und viel Wissen." Das will ich auch. Doch mein Wissen ist nichts, was man nachlesen kann.

Nichts kann das Gefühl ersetzen 30 Liegestützte zu können. Nichts das Gefühl des Muskelkaters. Nichts ersetzt das Gefühl einen Körper zu erhalten, der immer stärker wird; der einen neuen (persönlichen) Bankdrückrekord aufstellt.

Dagegen kann man lesen, was man will. Das Gefühl dazu erhält man nie.

Ja. Das kann zu wenig sein, aber durch meine Nicht-Auto-Erfahrung am Anfang des Jahres musste ich Prioritäten setzen. Diese Prioritäten habe ich immer noch - es ist anstrengend; aber der Gefühl ist geil.

22. August 2015

Thmensuche

So. Wieder mal was schreiben. Irgendwas inhaltlich tolles. Was faszinierendes. Vielleicht eine Geschichte mit Ironie. Oder ein Erfahrungsbericht. Irgendwas, was ich getestet habe? mhm... Ideen sind da. Dann kommt der erste Absatz.

Dann ist das Pulver verschossen. Aber niemand liest Artikel, die nur einen Absatz lang sind, die nicht aus "bin krank, komme später" bestehen. Ist das Thema nicht interessant genug? Nein, nein... meine wirren Gedanken-Konstrukte. Ich setze zu viel vor aus. Also nochmal revidieren, nochmal schreiben und nochmals Anpassen, auf das es nicht absolut verwirrt klingt.

Nochmals gegenlesen. Habe ich früher nie gemacht. Im Moment sollte ich das, damit ich nicht zum xten Mal schreibe, dass es mir scheiße geht und nix funktioniert oder ein Text herauskommt, welches am Ende absolut kein Sinn macht. Deswegen möchte ich diesen kurzen Artikel mit drei Sachen beenden:

1) Ich habe mir die Aufgabe gestellt meine Regeneration zu verbessern, Gewicht zu verlieren und endlich wieder in eine normale Form zu kommen.

2) Ich beschäftige mich, Sudda sei "dank", mit dem Thema "Zuckersucht" und deren Auswirkungen.

3) Ich werde demnächst mal gucken ob die "angefangenen und abgebrochenen" Entwurfs-Artikel zu irgendwas tauglich sind.

Bis dahin: Schönes Wochenende

20. August 2015

Nix ändert sich...

...es dümpelt vor sich hin. Nichts passiert. Das Gewicht... naja... okay... ich fresse zu viel. Der Antrieb für Abnahme ist weg. Der Sport macht mir viel Muskelkater, manchmal lasse ich ausfallen. Die Gründe für die Abnahme sind echt nicht mehr da.

Okay. Eine neue Schwimmbrillle habe ich, damit macht das Schwimmen wieder Spass. Ist aber voll anstregend. Bin ich schon wieder im Übertraining? Och menno... Was ist nur los.

12. August 2015

Sportliche Tätigkeiten: Schwimmen

Aus irgendeinem irrwitzigen Grund macht mir schwimmen gerade Spass und aus einem noch irwitzigeren Grund habe ich mir gedacht: "Och... kommt... lernste halt mal kraulen" Und wie es sich so ergibt, kenne ich doch glatt eine Schwimmtrainerin die mir das beibringen kann. Sachen gibt es. (Ich dachte immer ich könne kaum noch mehr Leute kennen lernen, die "praktisch" sind - aber das Schwimmtrainer und Rennfahrer drunter sind, hätte ich nicht gedacht.)

Wie das Leben so spielt. Die Motivation stammt von den montäglichen Schimmstunden mit Freunden. Leichtes schwimmen hin und her. Ich werde zwar immer besser - aber ich bin noch Recht langsam. Theoretisch logisch: Ein Panzerschiff ist schneller, als ein Motorboot, wurmt mich aber trotzdem. Mit dem/der anderen kann ich da schon mithalten oder auch mal überholen.

...das gilt aber nicht, wenn die Langsamen nicht da sind und die "fitten" einfach mal Gas geben. Da gucke ich blöd hinterher und dann kommen sie mir entgegen. Da ist echt erstaunlich in wie weit sich das "Training" in der Gruppe von anderen Abhängig macht;- ein unmotivierter Trainingspartner kann das ganze Training schlapp machen.

Was soll dieser Artikel sagen? Eigentlich nichts.

10. August 2015

Ein halber Gedanke zum Thema "Sport als Therapie" und dessen Umsetzung in Kliniken

Ein guter Bekannter von mir ist einer psychatrischen Klinik gewesen. Inzwischen wohnt er in eine Art betreutem wohnen, aber das so am Rande. Er war/ist wegen tiefer Depression in Behandlung. Während einer Unterhaltung von uns beiden kam folgendes heraus:

Die Ärzte empfehlen regelmäßigen Sport, bevorzugt Joggen. Das baut Stress und Hromone (oder so) ab und macht den Kopf frei - also ziemlich perfekt. Nur gibt es da ein Problem bei der Sache: Den "Kunden" wird es nicht beigebracht. Es gibt wohl zwar eine Art Jogging-Kurs, aber der ist wohl vorn Arsch - Grundlagen vom laufen werden nicht erklärt.

Ja. Es gibt gewisse Grundlagen, auch beim Laufen. Aber bis zu 5km ist das eh Nebensache. Wenn es das Ziel ist 3-4 mal pro Woche je 30 bis 40 Minuten zu joggen, was für "normale" Leute schon eine Art Herausforderung darstellt, dann sollte das für Leute, die gerade so mit dem Leben klar kommen (oder gar nicht aus dem Bett wollen), eine riesige Hürde sein. Insofern halte ich den "Tipp" "Laufen Sie regelmäßig" etwa so sinnvoll, wie einem fetten Menschen zu sagen: "Iss halt weniger!" -- technisch gesehen korrekt, in der Umsetzung eher nicht zu gebrauchen.

Besser wäre es den Patienten Hilfsmittel an die Hand zu geben, damit sie ihren Trainingsplan einhalten können. Je nach Typus müsste das ggf. etwas anderes sein. Der eine braucht die Zielfixierung, dem anderen bringt man bei an drei Tagen in der Woche exakt bei der Zeit loszulaufen. Man könnte ihnen auch lehren ein Trainingstagebuch zu schreiben oder mit neuen Schuhen belohnen beim ersten 5 km Lauf. Es gibt so viele Möglichkeiten, die Leute zu unterstützen wenigsten raus zu gehen... aber nein. Es wird scheinbar nicht gemacht. Ich denke ein 4-Wochen-Crashkurs dürfte bei sowas effektiver (oder zu mindest vorbeugender) sein, als weitere Pillen.

7. August 2015

"Körperpflege" - mal anders Definiert

Wenn im allgemeinen Sprachgebrauch das Wort "Körperpflege" fällt, dass sind dabei Cremes, Wasser, Seife, Duschen und Baden gemeint. Ein alter Körper muss gepflegt werden. Ein bisschen Schminke drauf und dann geht das wieder.

Mein persönlicher Begriff von "Körperpflege" allerdings geht ein Stückchen weiter. Wenn ich daran denke Schminke auf verrunzelnte Haut zu klatschen und diese dann für "gepflegt" zu erklären, wird mir ganz anders. Es scheint so, als wäre es in Ordnung auf verrosteten Metall immer neue Farbe draufzu malen - sieht schön aus; ändert aber nichts an dem eigentlichen Problem. Theoretisch müsste der Stahlträger ausgetauscht werden.

Zugegeben ist das bei der menschlichen Haut eher schwer. Durch Chirugie ist es möglich zu mindest einige Teile zu verschieben (zum Beispiel vom Hintern ins Gesicht) aber im großen und ganzen wird das aber nichts. Besser wäre es doch den Metall gar nicht erst rosten zu lassen?

Ich denke ja. Dies schafft man allerdings nicht mit MakeUp und langen Duschen - nur Training ist das entscheidend. Deswegen gehört das bei mir zu dem Punkt "Körperpflege" hinzu. WIe seht ihr das?

4. August 2015

Keine Gedanken um das Essen machen - das hat was!

Ich befinde mich langsam wieder in der Spur. Gott sei Dank habe ich gerade viel Arbeit, was es nicht erlaubt über mich nachzudenken;- auch mal schön.

Ich habe den regelmäßigen Sport um Fahrrad fahren ergänzt, jeden Tag 20 Kilometer. Sofern es nicht gerade brutal windet und regnet;- typisch deutscher Sommer halt. Dazu regelmäßiges schwimmen und Kraftsport. Das finde ich gut. Nur die Regeneration ist nicht so pralle. Ich versuche mehr zu schlafen und das richtige Zeug in mich zu stopfen:

Ich experimente mit zusätzlichen Multivitamintabletten (Wirkung durchaus spürbar), Omega 3 Tabletten (ich bilde mir ein, dass die Knie nicht mehr so wehtun) und BCAA (weil... ichs kann) Manche würden mir jetzt, zu Recht, vorwerfen es sei geine ausgewogene Ernährung und allgemein sehr schlecht.

Mir aber tut der Ansatz sehr gut zu sagen: Ich betrachte mein Essen in  erster Linie als nützlich und dann erst als Genuß. Somit versuche ich die Zucker-Sucht zu bekämpfen. Essen soll kein Spass machen, essen soll funktionieren - und da ich alle Vitamine und Mineralstoffe mit Pillen abdecke, brauche ich mir erstmal und den restlichen Kram keine Gedanken machen. Keine Gedanken um das Essen machen - das hat was!

28. Juli 2015

What happend

Vor knapp weniger als 2 Wochen habe ich eine wohl unerwartete, kurze Blogpause eingelegt. Es hatte sich bei mir ein kleiner GAU ereignet, welchen ich dann erst realisiert habe. Nun muss man wissen, dass meine Familie... naja... aus Alkoholikern, Geisteskranken, Faulen Leuten und eine handvoll funktionierenden Menschen besteht. Leider ist das keine Übertreibung, sondern fakt. Ich hoffe, ihr versteht, dass ich kaum ins Detail gehen kann; ihr müsst mir einfach nur glauben: Nach und nach bröckelt ein und das andere Familienmitglied ab, aber irgendwie blieb das Gefühl "das ist Familie, das geht nicht" und habe versucht wenigstens den übrigen Kern zusammenzuhalten, bereits einredend, dass meine Familie nicht mehr existiert.

Dann haben wir eine Wohnung ausgeräumt. Noch bevor ich überhaupt da war, habe ich eine Stimme rufen hören. Sehr laut. Und dann nochmal. Als ich da war, habe ich gefragt was los war: "Ich habe sie gefragt, was sie nach dem Sommer macht. Da sie nichts gemacht hat, breche ich soweit den Kontakt ab." Ich war kurz davor jemanden zu würgen. Ja. Die Person hat wirklich nichts gemacht. Auf einem Stück Papier kann man diese harte Maßnahme durchaus verstehen.

Seit dem aber hat es in mir gearbeitet. Stückchen für Stückchen habe ich eins realisiert: So etwas wie Familie existiert nicht mehr. So habe ich mir verkrochen. In mir selbst. Bin nicht mehr zum Sport, war absolut lustlos auf der Arbeit und habe gefressen ohne Ende. Gigantische Mengen - in Fakt: So viele Mengen, dass ich Pleite ging. Dies gab mir den Rest.

Eine Woche lang stand ich neben mir. Ich schlief auf der Arbeit einfach ein. Wusste zeitweise nicht mehr, als ich in den letzten Stunden gemacht habe. Als ich mich zum Schwimmen gezwungen (lassen habe) bin ich einfach nur geschwommen. Ich weiß nicht genau wie viele Meter, denn ich hatte auch da einen Blackout und bin ohne Rücksicht auf Verluste einfach geschwommen.

Nach bester Definition nach heißt dieser Zustand: Beschissen

15. Juli 2015

Kurze Pause

Mir geht es gerade absolut beschissen Mit dem Kopf in und an der Wand. Hier ist erstmal Pause, bis Ruhe im Sturm ist.

6. Juli 2015

Lieber im T-Shirt im Schnee, als in der Badehose auf der Liege

Dieses Wetter macht mich fertig. Es ist echt grausam. Im Winter bin ich einer der letzten Menschen, die eine Jacke tragen. Meist trage ich eine, damit den anderen nicht kalt wird. Während es anderen Arschkalt ist, finde ich die leichte Brise erfrischend.

Während sich andere in der Sonne suhlen, möchte ich mich in einen Eisschrank legen. Während andere einen Spaziergang in der Sonne machen, kriege ich einen Hitzeschlag. Während andere kein Problem mit dem Wetter sehen, pocht mein Herz wie bescheuert. Während andere ihren Wasserhaushalt bei Hitze mit drei Liter Wasser kontrolliert haben, müssen es bei mir mindestens fünf Liter sein.

Ich bin ganz ehrlich: Die Kältemempfindlichkeit ist absolut geil. So kann ich auch im Herbst/Winter bei offenem Fenster schlafen und habe morgens die reinste, kühlste Luft geatmet. Ich muss nicht überlegen, welche Jacke ich anziehe, sondern eher "ob". Während andere ihr Auto nicht freikratzen können und einen Handschuh brauchen, fahre ich los, wenn sie wieder ankommen.

Im Sommer dagegen, bei so heißen Tagen wie gestern noch mal besonders, ist jede Bewegung anstregend. Mein Körper produziert dauernd eine hohe Körpertemperatur, während der Schweiß das auszugleichen versucht. Diese ständige Hitze macht mich fertig. Eine sportliche Leistung ist nicht möglich und ich muss ab und zu Zucker nachschieben, damit ich nicht zusammenkrache. Letzten Freitag zum Beispiel habe ich das Kraftsportprogramm abbrechen müssen, obwohl ich ordentlich Cola nachgeschüttet habe.

Ich dachte ja, dass dies an mir und meiner Einstellung liegt. Nicht genug Cardio, zu wenig Bewegung oder sowas. Nach einer kurzen Recherche konnte ich aber herausfinden: Es scheint am massigen Körper zu liegen. Bei dem 1,5 fachen Körpergewicht eines normalen Menschen scheint da auch mehr zu arbeiten.

An sich könnte ich es ja vertreten, wenn ich Hitze an sich nicht so gut vertragen könnte wie Kälte. Aber wenn es mich flachlegt, meine Lungen und Herz "angreift", dann sollte ich da echt was machen. Das ist echt nicht witzig.

30. Juni 2015

"Nur" emotional

Beim letzten Artikel habe ich gelernt: Ironie funktioniert im Web nicht wirklich. Und ich habe gelernt: Wenn ich es ironisch schreiben möchte, dann sollte ich es wirklich deutlich als Ironie kenntlich machen. Die subtilen Subtexte, welche man beim Sprechen andeuten lassen kann, fehlen bei der schriftlichen Sprache weg. Dennoch hat dies ein Vorteil: Es ist nicht möglich sich hinter Sarkasmus zu verstecken.

Natürlich habe ich mich nicht vor umzubringen, im Sinne von: Ich weiß, dass der Weg beschissen ist. Doch er ist schwer. Ich war nie leicht. Ich war nie schlank. Ich bin nicht mal sicher ob sich das für mich lohnt. Ja, ich habe gelesen, dass es besser sein soll... aber mpf... dann sehe ich die Person da. So dürr. So abgemagert. So... scheiße. Nichts, was mein Ziel wäre.

Das witzige ist: Ich habe kein Problem mit Sport. Mit sportlicher Leistung. Entsprechend meines Körpers bringe ich schon die eine oder andere Leistung. Doch jetzt schwindet auch das. In letzter Zeit habe ich gar keinen Bock, Ich ernähre mich so scheiße (so "Zuckerbetont"), dass meine körperliche Regeneration kaputt ist. Meine Lust auf Sport ist dahin und ich muss mich echt "aufraffen", was zu tun - wohl auch deshalb, weil ich weiß, dass der Sport nicht bringt, wenn man sich davor, danach und dabei mit verdammt vielen Kcal vollstopft.

Nach wie vor quäle ich mich zum Sport. Auch wenn ich "Krafttraining" lieber durch "Fahrrad fahren" ersetze, damit ich nicht alleine bin. Oder Abends lieber bei einem Umzug helfe. (Da hätte ich früher überlegt, wie ich beides unter einen Hut kriege) Abweichende Termine für Kraftsport... naja... Da mache ich eher Alternativen.

Worauf will ich mit diesem Gejammer eigentlich hinaus?

Auch wenn es harkt: Irgendeine Art Sport mache ich. Ich würde behaupten, auch wenn es am Kraftsport gerade mangelt, "Sport: Läuft". Diese Erkenntnis ist auch meinem Vater gekommen. (Das ist ein Sprung, was? :)) Dieser meinte so: "Bei dir hapert es dann am Essen." "Ist wohl was emotionales", erwiderte ich und er so: "Wenn es nur was emotionales ist, kannst du das doch ändern."

Ja...pff... schön wäre es. Ich sollte mir ein Hobby suchen, dass ich jeder Zeit ausführen kann. Inklusive Arbeit. Tja...

23. Juni 2015

Never, ever do äh Fresstag! (Krisenalarm)

Lange kein Post mehr? Hat der der Kerl wieder Mist gebaut? Jupp. Hat er wieder Fett-Kilos drauf-gepackt? Jupp. So eine scheiße.

Vorletzten Sonntag habe ich mir so gedacht: Ich habe kein Bock auf Kcal zählen, dass geht mir so auf die Eier. Machste mal ein Fresstag. Dieser Fresstag schlug mit knapp 8000kcal zu buche - wie ich im nachhinein überschlagen habe. (Mir ist echt nicht klar, wie manche Menschen auf nicht mal 2000 am Tag kommen.) Leider blieb es nicht bei dem einem Tag. Jeden folgenden Tag habe ich so weitergemacht. Jeden Tag ein kcal plus von mehreren tausend Kalorien. Ich wusste, dass es meinem Körper nicht gut tut, aber hej... seit langer, langer Zeit hatte ich wieder das Gefühl, dass mein Hirn arbeitet wie es soll.

Ich fühlte mich gut. Meine Gedanken kreisten nicht ständig um das Essen, sondern waren erschlagen von Süßkram. Ein herrliches Gefühl. Lange habe ich mich nicht so gut gefühlt. Ich war wach, ich war fit. Ich fühlte mich einfach großartig.

Doch der Nachteil waren die Kcal. Bisher bin ich bei einem plus von 5 kg. Jedes Kilo, das ich in Wochen kleinster Arbeit verlor, war jetzt wieder da. Dusselige Leute könnten das Jojo-Effekt nennen, aber ich weiß, dass ich zu viel gefressen habe.

Jetzt bin ich in einer Zwickmühle: Wähle ich das Leben, dass mir leicht fällt. Das mir ermöglicht mein Hirn optimal zu nutzen, ich weniger Schlaf brauche und mich fitter fühle. Oder wähle ich den Weg des angeblich gesünderen, dass mir das alles nicht gibt und mir eher Unbehagen bereiten und mir das Gefühl gibt nicht mal richtig zu Regenerierern?

Wenn man das so liest, ist mir die Antwort klar: Ersteres - leider habe ich das Problem, dass eben genau dies mich früher oder später umbringen wird. Egal wie viel Sport ich mache. Das ist doch scheiße.

13. Juni 2015

Gewichtsschwankung (waaahhh...)

Kauf dir 'ne Waage, hamm' sie gesagt.
Wiege dich jeden Morgen, hamm' sie gesagt.
Da sind die Schwankungen nicht so groß, hamm' sie gesagt.
Ist besser, hamm' sie gesagt.


Pah! So viel dazu.

9. Juni 2015

Bin ich sportsüchtig?

Im Moment dreht sich bei mir, wieder einmal, alles um kcal zählen und Sport. Jede Sporteinheit wird  ausgelebt, jede Sporteinheit wird Gas gegeben, jede Sporteinheit wird ersetzt. Jede nicht-genommene Einheit wird irgendwie gemacht. Auf dem Plan stehen 4-6 Einheiten pro Woche. 3 Krafttraining, 2-3 Schwimmen und Fahrrad fahren.

Von jedem, den ich davon erzähle, höre ich: Woah! Das ist aber viel. Krass.

Langsam merke ich, dass es an mir zerrt. Die ausgefallene Schwimmeinheit vom Samstag wurde auf Sonntag nachgeholt. Weil mir langweilig war, bin ich Sonntag Mittag zu McFit und habe da mal wieder eine geile Session hingelegt. Gestern fühlte ich mich leicht im Arsch. Schwimmen war ich trotzdem. (Ja, zweite Tage hintereinander) Trotz Muskelkater bin ich meine Bahnen geschwommen.

Heute bin ich fertig. Ich bin müde. Ich bin schlapp. Ich überlege heute nur Cardio zu machen. Ein Ausfallen der Sporteinheit kommt für mich nicht in Frage. Dieses schlechte Gewissen und dieses Kribbeln in den Fingern ist ein großer Grund für mich hinzugehen. Auf der anderen Seiten bin ich fertig.

So ein verhalten ist doch nicht mehr normal, oder? Zum Glück gibt es das Internet, dass jedem Mann bescheinigen kann, dass er schwanger ist. Oder schwul. Oder Krebs hat. Oder einen kaputten Stoffwechsel.

Was sagt denn die Wikipedia  zum Thema "Sportsucht" dazu?

Betroffene leiden unter dem inneren Zwang, sich sportlich zu betätigen, ohne jedoch Wettkampfambitionen zu haben.
Öööhh... Ja. Wettkampf habe ich zwar Theorie Lust drauf, aber bin sehr, sehr, sehr weit davon entfernt. Sehr weit.

Bei einem Teil der exzessiv Sporttreibenden kann gleichzeitig eine Essstörung (Anorexia Athletica) vorliegen; in diesen Fällen dient intensives Trainieren vor allem dazu, das Körpergewicht zu reduzieren um ein bestimmtes Figurideal zu erreichen.
Das _könnte_ auch auf mich passen, wenn "Gesund und Fit" ein Figurenideal ist. Wobei meine persönliche Vorstellung von "Gesund und Fit" durchaus mehr beinhaltet als "weniger Fett". Auch Muskeln sind wichtig.

Merkmale:
Ausdauersport ist ein zentraler Lebensinhalt
Lol. Nein. Cardio ist ziemlicher Mist... sagt der Kerl, der Abnehmen will, damit er ungefährted (für seine Füße) das Laufen anfangen kann

bei erzwungenem Verzicht auf Sport treten körperliche Symptome wie Nervosität und Magenschmerzen auf oder psychische wie Schuldgefühle oder Depressionen
Ähm... Was? Schuldgefühle? Check. Nervosität? Kann man gelten lassen. Depression? Öh... Ich dachte Spot hilft genau dagegen?

die Belastung wird kontinuierlich gesteigert
Mir fehlen da irgendwie weitere Beispiele.Steigerung ist ja eh sinnvoll, beim Kraftsport. Aber das ich inzwischen mehr als 3 mal die Woche Sport mache und mich freue, wenn es mehr Zeit gibt Sport zu machen (durch Terminverlegung), könnte durchaus kritisch sein

der Drang zu trainieren wird als innerer Zwang erlebt
Definiere "innerer Zwang".Ich denke da gibt es eine Kreuzzung mit Punkt 2

körperliche Warnsignale vor Überlastung werden ignoriert
Liegt durchaus im möglichen Bereich.

es wird auch bei Verletzungen weiterhin trainiert 
Kommt stark auf die Verletzung drauf an: Ist es ein Muskelkater im Oberkörper, können die Beine ja trainiert werden. Ich hatte ja mal eine Verletzung in der Schulter, habe aber weiter trainiert (weil ich dachte, es wäre normal) Jetzt lasse ich die Schulter ggf. ruhen.

soziale Kontakte werden wegen des Sports vernachlässigt oder aufgegeben
Schwierig. Meine sozialen Kontakte machen regelmäßig Sport mit mir; andere habe ich eher nicht. Aber ja: Ich verschiebe auch schon mal Termine, wenn der ursprüngliche Termin in meinem Training liegt.

Vielleicht, aber nur vielleicht, sollte ich mal eine Woche Zwangs-pausieren und gucken was passiert.

7. Juni 2015

Das Ding mit anderen Trainingspartner....

...lasst es einfach. Ehrlich. Lasst es. Dieser Tipp "Zusammen lässt sich besser trainieren": Nein. Lasst es.

Aber mal in Lang:

Gestern war eigentlich Rad fahren und schwimmen angesagt. Jeweils mit jemand anderen zusammen.
Das Fahrrad fahren war so gegen 13-14 Uhr angedacht. Gestartet sind wir so gegen 16 Uhr. Dann meinte er so: "Das erste mal seit 1,5 Jahren Fahrrad" (angemerkt: in 3 Monaten soll die Strecke auf fast 100km anwachsen). Nachdem ich mich warm gefahren habe, war es auch schon zu Ende. Immer deutlich schneller als er gefahren und musste mich bremsen.

Das schwimmen ist auf heute verschoben. Na klar. Plötzlich kam ein Geburtstag rein. Grumpf. Er kam auf mich zu und wollte regelmäßig schwimmen. Erst sollte es Mittwoch sein, dann wurde es ihm aber zu spät. Dann Samstag. Tja... so viel dazu.

Merke: Ein Sportpartner macht nur dann Sinn:

  • Wenn dieser mindestens genauso motiviert ist wie du
  • Bereit ist genauso viel zu trainieren
  • dein ungefähres Niveau, was Leistung angeht
  • Zuverlässig ist
So was zu finden: Viel Glück :D

3. Juni 2015

Mttwoch: Kein Schwimmen

Mir geht es übel. Mich hat es erwischt. Ich bin müde und habe keine Lust. Dazu Hunger auf Zucker. Gar nicht gut, gar nicht gut. Ich lasse es heute mit dem Training lieber, schmeiss mir Vitamintabletten rein und gehe schlafen. Ganz lange. Scheiße. So viel dazu.

Wenn es morgen auch noch so kacke ist, werde ich vermutlich auch nichts machen. Alles doof.

Dienstag: Kraftsport

Das Kaloriendefizit zu halten hat sich als sehr kritisch herausgestellt. Natürlich musste ich unbedingt übertreiben und bin mit Hunger aus dem Haus. Nicht, dass ich nichts gegessen hätte... aber ein leichter Hunger war noch da. Das hat sich bin zum Mittag gezogen und hat sich mir tierisch auf den Magen und Kopf geschlagen. Oh...Mann...nix gut.

Das habe ich beim Training gemerkt: Erstmal ging gar nichts. Das Aufwärmen war schwieriger als sonst, Doch nachdem ich an jedem Gerät einzeln (die freien Gewichte waren mit Menschen belegt -.-) aufgewärmt habe, ging es dann langsam in Richtung ordentliche Gewichte. Immerhin: Die Kilogramm-Zahl konnte ich einigermassen halten :D

Richtig schwierige wurde es eigentlich "nur", als es an den Rückenstrecker ging.  Die "Experten"-Ausführung (Hände weit über den Kopf und dann wie Superman auf der Morgentoilette) war echt schwierig. Aber alles noch in akzeptablen Masse.

2. Juni 2015

Montag: Schwimmen

Ein kleiner Erfahrungsbericht über die Trainingswoche, beginnend mit dem Montag (was irgendwie logisch klingt)

Montag ist Schwimmtag. Genauer: Mit anderen Schwimmtag. Je nach gusto schwimmen dann auch mal alle Mitglieder der Gruppe. Manchmal aber auch nur die Hälfte. Das macht aber nichts, denn ich habe mir angewöhnt zu schwimmen. Damit kann ich wenigstens Alibi-mäßig was machen, auch wenn meine Schwimmkunst, eher Kunst (sprich: abstrakt) ist und primär dazu dient irgendwie vorwärts zu kommen (im Vergleich zu den Leuten, die *wirklich* im Schwimmen trainiert sind)

Ein Mitglied der Gruppe meinte so bei Whatsapp so: "Noch irgendwer Lust was zu essen" und ich dann so: "Nur wenn wir pünktlich 19 Uhr beim schwimmen sind" und sie dann so: "Eigentlich wollte ich heute was anderes machen, aber was anderes täte auch mal gut" und ich dann so: "Unter Stress tut Sport immer gut" und zack de rapp (!) sind wir zu subway und danach zum Schwimmen. Manchmal kann das Lebens so einfach sein :D

30. Mai 2015

Training & Trainingspartner

Ich bin Trainingsbegeistert. Wenn ich an einem Trainingstag einen Termin habe, gibt es nur wenige davon, die mich dazu bewegen Training ausfallen zu lassen. Zur Not gibt es halt ein kurzes Training, mancher würde es HIIT nennen, aber ich nenne es "kurz"; vielleicht auch für Regeneration gut.

Ich dachte immer, ich würde viel Trainieren. Ehrlich. Dreimal die Woche mindestens eine Stunde. Doch dann rechnete mir jemand vor, wie er trainiert: Fast genauso viel. Dabei rede ich die ganze Zeit doch vom trainieren und es ist mir echt wichtig! Mache ich es vielleicht nicht lang genug oder stark genug? Mhm...

Nun... dann habe ich mal in meinen Zeitplan geguckt: Dienstag, Donnerstag, Samstag sind mit Krafttraining belegt. Montag kam schwimmen dazu. Also viermal. Geht doch. Mhm... da ich ja eh keine Freunde habe, kann ich eigentlich noch ein Tag dazu packen.

Just in dem Moment schreib mich jemand an: "Hast du Lust regelmäßig mit mir schwimmen zu gehen?" Alles klar. Damit war der Mittwoch, zu mindest für die nächste Woche, belegt. Und bevor ihr das mit den Freunden jetzt _zu_ ernst nehmt: 3 von 5 Trainingstagen sind mit Trainingspartner.

Allerdings mit unterschiedlichen. Und jetzt komme ich zum zweiten Teil dieses Post. Es gibt nämlich verschiedene Trainingspartner-Typen, mit denen ich trainiere.

Montags: Die Gruppe / Schwimmen
Eine Gruppe ist immer schwierig. Je nach Gruppenzusammensetzung kann es dazu kommen, dass das Training eher seicht wird (weil die meisten keinen Bock haben/irgendwelche Schmerzen). Doch dann gibt es die Gruppenmitglieder, die nicht quatschen, sondern da sind "um sich zu bewegen". Nicht gerade die Definition meiner Art von Training. Aber zur Not ein schöner Einstieg in die Woche. Mal davon abgesehen, dass es ein soziales Happining ist, was auch mal gut tut :D

Mittwoch: Der längste Freund / Schwimmen
Ich bin nicht genau, wie ich diesen Typen einschätzen soll. Anfangs haben wir gemeinsam Krafttraining betrieben. Er aber immer mit weniger Elan und Drang wirklich vorwärts zu kommen, bis "kein Bock". Ich bin geblieben. Jetzt ist schwimmen angesagt. Ich habe ihn als Ersatzpartner angefragt, weil die Gruppe wegen des Feiertages nicht wollte. Immerhin hat er meine Mindest-Anforderung (in Strecke) erledigt... und war dann erledigt. Ich scheine besser regenerieren zu können :D

Samstag: Der Trainingspartner / Krafttraining
Die Betonung liegt hier auf "DER". Nicht das er ein guter Sportler wäre, aber er ist am längsten mein Trainingspartner. Hat mit mir Kraftsport angefangen und hat irgendwann aufgehört. Hat jetzt wieder angefangen. Also treiben wir uns an und kontrollieren unsere Bewegungen und sorgen dafür, dass wir ja keine Übung auslassen.

Dienstag und Donnerstag: Keiner / Krafttraining
Kein Partner zu haben ist auch schön. Es ermöglicht den Gedanken: "Yeah... ich bin besser, als die anderen" (Bis man so einen Artikel hier geschrieben hat und bemerkt: Wuat.... Doch deutlich mehr, als andere o0) Mal die Übungen machen, die mit anderen nicht möglich sind. Mal auch die Lunge aus dem Körper trainieren. Oder das Herz. Mal so richtig fertig machen. Mal auch nur eine einzige Übung mit verdammt viel Gewicht oder vielen Wiederholungen oder Sätzen. Oder auch mal kürzer treten... Am schönsten ist jedoch: Keine zeitliche Bindung mit irgendwem.

29. Mai 2015

Messfehler

Oh... mein Gott.... gerade noch die 150kg gefeiert und schon liegt das Gewicht bei 150,1kg - trotz negatives Kalorienbilanz! Kalorien zählen funktioniert einfach nicht. Ich muss mich wohl mit meinem Schicksal abfinden oder ich könnte mich einer Fattacceptance-Bewegung anschließen und behaupten, es sei gesund keine 300 Meter gehen zu können.

Ja. Doch. Das klingt am klügsten.

Ooooder... Ich sehe ein, dass die Schwankungen auf der Waage vielleicht daher stammen könnten, dass ich mich nicht immer zur selben Zeit, mit den selben Klamotten und unter den selben Bedingungen wiege - nach der Arbeit, mit Sportklamotten bei McFit nämlich. Nachdem ich Dinge im Magen habe, nachdem ich eine unkontrollierbare Masse an Wasser in mir habe und nachdem ich.... ihr wisst schon.

Deshalb habe ich mir eine Waage für zu Hause zugelegt. So eine echte, menschenverachtene Waage, die einfach nur die Wahrheit zeigt. Und den Körperfettanteil, Muskelanteil und Knochemasse. Und das Display ist auch abnehmbar. Geilo.

Nachdem ich also meine Daten eingeben habe und dies mit einem "Err 1" bestätigt wurde (macht Sinn), konnte es auch schon fast losgehen. Also draufgestellt und dann: 149,1kg. Geht doch. Fettanteil: 43% Muskelmasse: 43% Knochen: 4,2kg (Ich wusste es doch: Ich habe schwere Knochen! *google* Alles klar. Das kann nicht stimmen)


Heute morgen dann der nächste Versuch. Möglichst viel Rohmasse. Ohne Klamotten. 146,7kg Krasser Scheiß.

26. Mai 2015

Mini-Meilenstein: 150kg

Gestern hätte ich fast das ganze Sportstudio durchschriehen, aber dann wurde es "nur" ein innerer High-5-Fuck.Yeah-JUHU! Moment, denn ich habe einen inneren Meilenstein überwunden: Die 150kg sind geknackt... okay. Mag auch am leeren Magen und wenig trinken liegen, aber hej... 149,6 sind 149,6 :D


(Und die Hosen passen auch wieder besser :D:D:D:D)

23. Mai 2015

[Rezept] Überbackene Bohnen

Bock auf Bohnen? Bock auf Milch? Bock auf ein vegetarisches Rezept von mir? Bock auf eine Bohnen-Käse-Milch-Pampe? Die schmeckt? Dann lies!

Zutaten:

  • ~ 400 Gramm Bohnen
  • ~ 0,25-0,5 Liter Milch
  • ~ 1 EL Mehl
  • ~ 150 - 200 Gramm Käse (Sortenauswahl: Siehe Hinweise im Text)
  • Salz, Pfeffer, Muskat ggf. Paprika

Die benötigten Zutaten variieren stark von der Zubereitungsart, dem Hunger und Geschmack. Manche schnippeln auch noch Kochschinken rein, was aber kein muss ist.

Schritt 1:
Bohnen kochen. Dieser Schritt kann wohl bei Glas-Bohnen entfallen, aber ich habe sie trotzdem gekocht... allein des Geruches wegen.

Schritt 2: (Kann parallel zu Schritt 1 passieren, btw)
Milch in ein Behältnis kippen und mit dem Mehl vermixen. Vermutlich dürfte hier auch jede andere Soßen-Verdickungstechnik funktionieren. Dann mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Die Geschmäcker sind verschieden, aber ich mag es, wenn der Muskat ein Hauch verhovorkommt.

Schritt 3:
Fertig gekochte Bohnen in Auflaufform geben und die "Soße" aus Schritt 2 dazu geben. Schön gleichmäßig. Alle Bohnen sollten ersoffen werden.

Schritt 4:
Den Käse drüber geben.Wie dick oder dünn ist Geschmackssacke. Genau wie die gewählte Sorte. Ein zu starker Käse kann den Bohnengeschmack töten, ein zu schwacher wir den Bohnen erschlagen. Emmentaler hat sich für mich als gut herausgestellt. Hat Eigengeschmack, erschlägt das Grünzeug aber nicht. Die Dicke der Lage kann ruhig ordentlich sein.... es ist ja nicht so, als wollen wir Abnehmen :D Bei Lust und Laune darüber nochmal Paprikgewürze.

Schritt 5:
Ab in den Ofen bei mindestens 200° C. 20 - 30 Minuten warten, bis die Kruste braun ist. Dann entnehmen und servieren. Ganz verrückte reichen Kartoffel dazu.


Serviervorschlag

20. Mai 2015

Schulunterricht "Ernährung und Fitness"

Eigentlich gäbe es so viele Themen, über die man genau jetzt schreiben könnte. Doch ich schreibe jetzt über eine Thema, das mir schon länger auf den Fingernägeln brennt: Schulunterricht, genauer das mögliche Fache "Ernährung und Fitness".

Viele Leser würden jetzt sofort jubeln und zustimmen: "Ja, dass ist doch total sinnvoll! Das muss sofort eingeführt werden! Auf der Stelle!" Doch, fragt man den Musiker, ob mehr Musikunterricht in den Schulen durchgeführt werden soll, heißt es genau das selbe. Fragt man einen Mathematiker kommt die selbe Antwort. Hier also haben wir bereits ein kleines Zeit<>Bedürfnis-Problem.

"Aber Ernährung geht doch alle und die Gesellschaft wird immer fetter." Okay. Dann überlegen wir uns doch mal ernsthaft, ohne die Wissenschaft zu bemühen, sondern rein subjektiv meine Ansicht und Erfahrung als Grundlage nehmend, zu überlegen was das denn genau bedeuten würde. Ihr dürft gerne ergänzen oder widersprechen.

Als erstes hätten wir den Inhalt des Unterricht. Bei einem Fach namens "Ernährung und Fitness" sind wohl allen klar, dass es um gesunde Ernährung und Sport gehen sollte. Und das es möglichst früh, bereits in der Grundschule gelehrt werden soll. Später soll es ja vertieft werden und bereits sitzen. Quasi als vorbeugende Maßnahme.

Nachdem das durchaus klar ist, müssen wir nur noch den Inhalt festlegen. Also Fragen wir mal einige Expertengruppen zu dem Thema. Diese setzten sich zusammen aus den Veganern, Vegetariern, LCHFlern, Paleo's, DGE-Leuten, Fat-Acceptance-Aktivisten, Supermodels, Bodybuildern und Triathleten. Ihr erkennt das Problem? Jede diese Gruppe meint durchaus gesund zu sein. Jede Gruppe findet den Mindest-Sport Umfang verschieden hoch (von den Sportarten ganz zu schweigen) Jede Gruppe hat ihre eigene Ideologie und jede Gruppe hat ihre eigenen, wissenschaftlicher Untersuchungen, die ihre eigene Ernährung das das beste betiteln.

"Aber das sind doch alles Erwachsene Menschen, die können sich doch zusammensetzen und was vernünftiges 'basteln'. " In der heutigen Zeit kann dieses Argument mit einem Wort auseinander nehmen: Bahnstreik. Aber ernsthaft: Ich denke man könnte eine gute Balance finden zwischen LCHF und Paleo und zwischen Bodybuilding und Triathlet. Einen Veganer davon zu überzeugen, dass - zu mindest ein bisschen - Fleisch oder Ei nicht sofort tödlich ist (von der ethnischen Seite mal ganz abgesehen... soll ja Menschen geben, den das egal ist *hust*) dürfte ein Ding der Unmöglichkeit werden. Am Ende käme ein tief ideologischer Brei raus, der vielleicht, vielleicht nicht gesund für die Schüler wird.

Alternativ könnte man auch erklären, welche Inhaltsstoffe in welchem Obst und Gemüse sind, wie viele man davon braucht und was eigentlich eine Kalorie ist und wie man damit rechnet. (Das könnte man dann auch im Kreuzunterricht mit Mathe machen... 2000kcal sind immer realistischer, als 200kg Kartoffeln zu essen) Doch würde das den Kindern den Spass rauben und Essen mit Mathe verbinden. Einige Kinder fänden, dass super, andere... naja... Anders: Würdet ihr etwas tun, wenn ihr dabei ständig an Mathematik denken müsstest? Ich sage mal eher so: Nein. Lebensmittel würden nicht mehr als Genuss, sondern als etwas berechenbares dargestellt.

Natürlich kann man das genau so sehen, aber die guten (Sterne-) Köche gehen nicht dem Mikroskop und Pinzette an ihr Essen, teilen nicht Proteine und Kohlenhydrate exakt auf oder achten auf eine spezielle Nährstoffzusammensetzung. Sie nehmen eher die Lebensmittel, betrachten sie, nehmen sie olfaktorisch wahr und kreieren ein Zusammenspiel von bestimmen Aromen und Richtungen.

Das Kochen, das Experimentieren mit Lebensmitteln, falls vorhanden, würde in der Schule nicht gefördert werden; eher das Gegenteil. Im Musikunterricht habe nicht gelernt, wie man ein Instrument spielt, sondern historisches über die Beatles.

Ich kann aus Erfahrung sagen: Das frühe auseinandersetzen mit der Ernährung, das gesagt bekommen: "Das ist gut und das ist schlecht", ist kontraproduktiv. Und wann man dann noch seltsame Dinge kochen muss, auf die man so oder so kein Bock hat, dann wird das nichts. (Andererseits kann es auch nicht Schaden, wenn man relativ früh dem "kochen" an sich näher gebracht bekommt - wie ich jetzt merken muss... 26 Jahre und kochen lernen ist echt doof, irgendwie)

Auf der einen Seite haben wir also eine tief-ideologische Ernährung und auf der anderen Seite haben wir eine mögliche "das Thema ist mir zu doof - mcdonalds schmeckt doch"-Einstellung. Beides halte ich für kontraproduktiv.

Ich halte es erstmal für sinnvoll, dass Kinder was und wie viel essen, wie sie wollen - die Eltern haben ja die Wahl ob sie einen Kuchen oder Gemüse auf den Tisch stellen. Durch eine Vielfältige-geprägte Ernährung kann der Geschmacksinn erfahren welche Lebensmittel welche Vitamine, Mineralien und Makronährstoffe wo enthalten sind. So lernt das Körper, dass Spurenelement XYZ in Nüssen enthalten sind, und nicht (nur) in der Schokolade (wo Nüsse enthalten sind). Klar. Das ist schwierig. Das Problem ist daher eher: Wie bringt man das Eltern bei, die das selbst nicht können? Aber das ist eine andere Baustelle, die mit dem Internet gelöst werden kann. Vielleicht.

17. Mai 2015

[Rezension] Fettlogik überwinden - German Edition

Die Rezension behandelt das Buch "Fettlogik überwinden" von Nadja Hermann, ein (bisher noch reines) eBook, welches Mythen und Legenden bezüglich "Abnahme von Körperfett" behandelt. Gleich nach der Veröffentlichung ist dieses Buch auf Platz 1 in verschiedenen Kategorien gesprungen und konnte sich da bis heute (= Zeitpunkt der Verfassung von dieser Rezension) halten. Hat das dieses Buch verdient oder haben wir hier wieder ein Buch, welche die nächste Pseudo-Wissenschaftliche Begründung für irgendwelche Diäten präsentiert?

Streicht das Pseudo und betont die Wissenschaft. Denn darum geht es in dem Buch. Es geht um Fakten und Wahrnehmung. Nicht mehr und nicht weniger. (Fast) jede Aussage und Schlussfolgerung in diesem Buch ist mit wissenschaftlichen Studien belegt, welche nach objektiven Kriterien ausgewählt wurden. Welche das sind und warum gerade diese wichtig sind, wird am Anfang des Buches erklärt. Ich habe mir übrigens nicht die Mühe gemacht, jede einzelne (oder überhaupt eine) Studie anzugucken. Wer dies aber trotzdem tun möchte, findet am Ende des Buches ein Verzeichnis der Belege, mit Namen der Verfasser und Zeitpunkt der Veröffentlichung. Hier merkt man sehr stark, dass die Autorin einen Doktortitel inne hat. Da setze ich ordentliches Arbeiten mit Quellen voraus.

Zeit Dinge hätten mich fast abgeschreckt dieses Buch zu kaufen:

1) Das Inhaltsverzeichnis ist nicht verlinkt. Es ist eine Seitenzahl angegeben, welche auf dem Endgerät aber völlig irrelevant wird. Oftmals ist das ein Zeichen dafür, dass nicht so ordentlich gearbeitet wurde. Auch das es keinen Verlag gibt, war mir suspekt und ich dachte an eine "Ach, Hauptsache ich habe eine Buch geschrieben, wie das aussieht, ist egal" Doch das Buch enthielt sonst keine technischen Fehler oder war voller komisches Sätze oder... irgendwas, was 6€ nicht rechtfertigt.

2) Das Inhaltsverzeichnis/die Überschriften der Kapitel wirken wie eine Ansammlung einer Blogartikel-Sammlung und scheinen keinen roten Faden zu haben. Am Anfang wirken die Texte leicht so, erst später kann man die Texte hintereinander richtig gut lesen. Dies ist aber meckern auf einem hohem Niveau. Bei einem Roman könnte das tödlich sein, bei einem Sachbuch ist es okay. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass einzelne Kapitel aus dem Zusammenhang gelesen werden können ohne das irgendwas fehlt.

Ich habe bisher noch nichts über den Inhalt verlautbaren lassen. Denn das ist wirklich schwierig. Wenn man es in einem Satz zusammenfassen müsste, würde ich sagen: "Eine Kalorie ist eine Kalorie ist eine Kalorie; wer was anderes erlabt hat, der möge bitte genauer hinschauen." Jeder Untersuchte "Fall", in dem Buch "Fettlogik" genannt, hat im Grunde genau das als Fazit. Jojo-Effekt? Existiert nicht. Hungerstoffwechsel? Nicht wirklich existent. Schilddrüse? Setzt die Kalorienbilanz nicht ausser Kraft. Medikamente? Auch die nicht. Viele Bücher, oder Webseiten, sagen nichts anderes. Aber noch nie habe ich das wirklich belegt und so deutlich schwarz auf weiß gesehen.

Wer auf eine bestimmtes Thema aus ist, sollte sich das Inhaltsverzeichnis angucken. Aber auch die anderen Themen werfen gerne andere Lichter auf das Thema.

Für mich das Interessanteste waren die Kapitel über die Wahrnehmung. Beispielsweise wird erklärt wann und wie der BMI richtig ist (Spoiler: Er liegt bei Übergewicht fast immer richtig!) , warum die Fatacceptance-Bewegung gefährlich ist und das einige Dicke stolz auf ihre Leistung sind. An dieser Stelle hebe ich mal das Beispiel der "Ragen Chastain" (kannste googeln) hervor, welche einen Marathon mit Übergewicht "gelaufen" ist. Sie hat länger gebraucht, als wir vor einiger Zeit mit Bollwerwagen und Pausen. Solche Szenen gibt es in dem Buch zu Hauf - und sind belegt mit einem sarkastisch, bissigen Unterton der Autorin. Das kann man gemein finden, man kann aber auch drüber lachen und dann realisieren: Verdammte kacke... kommt mir das bekannt vor.

Long Story Short: Wer glaubt, die Kalorienbilanz austricksen zu können und Immun ist gegen Wissenschaft: Lest euer Horoskop und betet zur Sonne, alle anderen sollten sich das Inhaltsverzeichnis antun (es gibt eine Leseprobe!) und falls sie interessante Fragestellungen finden: Zuschlagen. Es ist nicht langweilig zu lesen und es gibt nur eine Stelle, die wirklich zäh ist. (Und das ist das kurze Kapitel über Krankheiten, ausgelöst von Fett)

15. Mai 2015

Ein Beispiel über Körperwahrnehmung und Wortbenutzung in einer Dokumentation

Im Moment ziehe ich mir alle möglichen Dokus rein UND habe das Buch "Fettlogik" von Dr. Nadja Hermann gelesen.. (Rezension folgt, Blog zum Buch: http://fettlogik.wordpress.com) Unter anderem geht es dort um die wissenschaftliche Betrachtung von Körperwahrnehmungen in der Gesellschaft. Mit diesem Wissen habe ich eine Krise bekommen, als ich gestern folgende Doku sah:


Obwohl ich zu den "Opfern" gehöre, finde ich die Fatacceptance-Bewegung (die hier indirekt propagiert wird) erstmal nur gefährlich und behaupte, viele haben eher das Problem mit sich selbst, als andere mit Ihnen... Aber das soll mal nicht das Thema sein. Ab etwa Minute 7 geht es um eine Tanz-Lehrerin und Model. Oder so.

Sie ist sich ihrer Dickheit bewusst, lacht aber über das Wort und findet "mollig" ein besseres Wort. ich finde mollig ist dabei eine Untertreibung. Gucken wir doch mal an, wie "mollig" diese Dame ist und vergleichen sie mit der Grafik aus folgendem Artikel: http://fettlogik.wordpress.com/2015/04/23/wie-sieht-normalgewicht-aus/  Uupss... Die ist da ja gar nicht abgebildet. Habe ich euch jetzt aus-versehen auf einen Informativen Artikel verwiesen? Bin ich heute wieder gemein zu dieser Frau? Nein. Ich möchte nur sagen: Sie ist weit weg von "mollig", eher so "fett" - oder neudeutsch: Adipositas.

Jetzt könnte man das abtun und meinen: "Dann hat die Frau, oder der Reporter, der sich dem Wortlaut anpasst, halt eine Wahrnehmungsstörung", aber der Sprecher unterstützt diese Wahrnehmung auch noch:



Die "Models" werden als Schlank beschrieben. Guckt euch das erste Bild an, und dort die Frau mit dem einfarbigen Oberteil: Diese Frau ist entweder schwanger oder übergewichtig.  Die Models auf dem unteren Bild sind, meineserachtens, auch nicht schlank - eher mittleres- bis hohes- Normalgewicht.

Aber hej... Was soll man von einer Dokumentation erwarten, die Leute von der (deutschen) Fatacceptance-Bewegung interviewed, die meinen der BMI sei rein "willkürlich" gewählt.

12. Mai 2015

Meine ersten Dehnungsstreifen

Eine kurze Geschichte über das Aufgeben.

Früher, als die Erde noch rund war, ein weißer Mann im weißen Haus saß und das größte Problem die netten Mädchen in der Nebenklasse waren, war ich bereits fett. Eigentlich war ich das immer schon und es war mir eigentlich auch immer egal.

Bis zu dem einen denkwürdigen Abend, als ich aus der Dusche kam und an meinen Prachtkörper herunter sah. Irgendwas war komisch. Auf der rechten Seite des Bauches, einige Zentimeter neben dem Bauchnabel, war eine Art roter Strich. Ich fühlte darüber. Es fühlte sich seltsam an. Es ging einige Millimeter runter, dann war ich mit meinem Finger auf der roten Fläche und dann ging es wieder auf die Haut. Auf der roten Stelle hatte ich auch kein Gefühl. Sehr seltsam. Ich konnte nichts damit anfangen. Damals, ich bin nicht mehr sicher, musste ich so um die 14 gewesen sein. Ein Alter also, in dem man seinen Körper nochmal neu entdeckte. Da ich wusste, dass das nicht richtig sein kann, zeigte ich das meiner Mutter.

Böser Fehler. ihre Antwort war patzig und leicht aggressiv. Sie hat es genervt ständig neue Klamotten zu kaufen, weil ich immer dicker wurde. (Sie hat allerdings auch eingekauft und gekocht...) Ihr Antwort:

"Das sind Dehnungsstreifen."

Ich, der den genervten Ton seit Jahren gewohnt war, fragte:

"Gehen die wieder weg?"

"Nein."

Ab da an war mir dann das ganze Thema "Ernährung" und "Gewicht" völlig egal. Das Kind war in den Brunnen gefallen und ich war bereit es ertrinken zu lassen. Da es mir vorher eher egal war, wurde es jetzt noch egaler. Eine schöne Trotzreaktion. Besser wäre es natürlich gewesen sich zu ändern, entgegen zu treten und weitere "Male der Dickheit" zu verhindern.

Was soll ich sagen? Ich gab auf. Das kleine Auge auf Ernährung, dass ich hatte, war weg und ich fraß mich durch ganze Zuckerberge.

Heute gibtes keine Körperstelle, die nicht von solchen Narben geprägt ist. Die Gelenke in den Armen, der Bauch, die Beine... überall sind solche Spuren eines Jahrzents der Fresserei.  Sie sind nicht mehr rot, sondern weiß; da sie nicht mehr unter Spannung stehen. Sie sind Zeugen einer schlimmeren Zeit - auch, wenn ich nicht so aussehe, weiß ich doch, dass diese Narben der Beweis sind, dass ich schon mal größer war.

5. Mai 2015

Wie viel ist Fitness dir Wert? (In Euro?)

Uhh... ein fast polemischer Post-Name mit der Möglichkeit einer tiefen Bedeutung. Aber mal ernsthaft: Ich habe angefangen zu schwimmen und wollte mir das mal aufrechnen, wie viel ich nun für Sport ausgebe. Dazu addiere ich mir eine Zahl, welche ich bereits ich bereits Investiert an Zubehör habe.

Monatliche Investitionen:
Fitnessstudio: 19,99€
Wasser: 12€
Sinnlose Snacks: 8€
Badeanstalt: 3,70€ * 4

Summe: 54,79€

Einmalige Investitionen:
Badehose: 14,99€
Sporttasche: 20,00€

Summe: 34,99€

Voraussichtliche Ausgaben im Mai: 89,78€
(Dazu sind Sprit & Co nicht einberechnet)

Die Spanne bei Badehosen/Badeshorts kann natürlich noch weit höher gehen. Aber ich habe irgendwann eine Geizgrenze erreicht und akzeptiere keine 35€für eine Badehose... das selbe bei Sporttaschen. 80€ für eine Sporttasche mit Marke drauf? Muss nicht sein. Ach ja.... Sinnlose Snack auch nicht; aber hej...

Wie viel gebt ihr regelmäßig aus? Wie viel habt ihr (Nach)Investiert?

30. April 2015

"Dann holen wir uns halt Döner"

Kennt ihr das? Ihr habt gerade den Führerschein gemacht und seht plötzlich viele Fahrschulautos umherfahren? Ihr lernt eine neue Sprache und diese ist dann plötzlich überall? Ihr fangt an mit einer neuen Sportart und findet heraus, dass andere das früher schon sehr oft gemacht haben? Ihr fangt (wieder) an auf die Ernährung zu achten und seht Menschen, die ihr eigenes Essklisché bedienen?

Also ich schon.

Gestern zum Beispiel war ich einkaufen. Ich war gestern einkaufen, um den Einkaufsstress heute nicht zu haben (und ausserdem habe ich Sport...) In dem ersten Laden war ich in der Obst & Gemüse Abteilung. Dort waren viel... äääh... Obst und Gemüse. Interessanterweise auch verschiedene Arten von Orangen - einige zum Saft machen, andere zum roh essen usw. Da ich mir "zufällig" eine Saftpresse gekauft habe, nahm ich entsprechendes mit. Ansonsten sah ich mich mal um.

Es waren sehr viele Menschen da. Mehr als ich dachte, zu viele um mich wohl zu fühlen, um in Ruhe zu gucken und zu prüfen welche Obst und Gemüsesorten es noch gibt. Es huschten nämlich viele Familien durch die Gänge, welche mal eben schnell noch irgendwelches Obst einpacken wollten. So gab es Kinder, die darüber jammerten ("Ich mag das nicht") und andere, die das mochten ("Wir brauchen mehr Bananen"). Dabei wurde nicht unbedingt die Bio-Variante gewählt, sondern eher die, welche bereits auf 10 Metern gespritzt riechen. (Ich bilde mir ein, dass riechen und  - schlimmer - schmecken zu können). Dies alleine wäre ja super, wenn sich nicht Ausnahmslos in allen Einkaufswagen irgendwelche bunten Tüten befanden: Toffifee, Kinderschokolade, Pizza, Schokocrunchie-Kram... Ja, einige Familien sahen so aus, als gäbe das wirklich nur bei Ausnahmen. Andere wieder um nicht. Alles im allen waren die aber okay. Bisschen verwundert war ich nur über zwei Frauen, die offensichtlich untergewichtig waren, sich über Kalorien unterhielten und dann Gurken mitnahmen und giftig guckend an der Schokofront vorbeiliefen.

Im Laden Zwei ist nichts passiert. Ausser das ich vergeblich nach Sourcreme gesucht habe. Auf dem Rückweg aber, lief ich an einem Auto vorbei, bei dem gerade eine Frau anhielt. Das Auto stand auf dem Behindertenparkplatz ganz nahe dem Einkaufsladen. Der Mann drin... nun ja... Es wäre jetzt sehr böse zu behaupten, er wäre so fett, dass er so behindert wäre, dort parken zu dürfen. Dennoch kam mir der Gedanke. Dazu ein Sack Ungepflegtheit und fertig. Die Frau dazu sah nicht besser aus. Ich würde sie Mitte-Ende 40 schätzen, aber die Körperhaltung, der Nikotingeruch und der Gang ließen sie deutlich älter wirken. Schnaufend hielt sie sich an dem Auto fest, da sie ihre Füsse nicht mehr heben konnte und sagte zu dem Mann: "Die haben keine Makkaronie und Schiiiis. Dann holn wir uns halt nen Döner." Dann wuchtetet sie ihren Körper, sich immer noch am Auto festhaltend, weiter. Ich legte meinen Einkauf in den Kofferraum (Kräuterquark und Paprika) und ging wieder zurück. Obwohl ich ganz hinten geparkt habe, war die Frau gerade erst an der Beifahrertür, als ich zurücklief.

Laden Drei. Wieder ein großer Einkaufsladen mit sehr viel Kram. Ich schnappte mir Sourcreme, ärgerte mich darüber, dass Kartoffeln hier viel billigern waren, untersuchte Pizzen auf ihren Inhalt und legte sie dann wieder zurück. Irgendwann bei meiner Odysee durch den Laden, sah ich einen Mann meiner... Größe. Dahinter eine Frau, in einer anderen Höhe, aber fast der selben Breite. Aufmerksam wie ich bin, erschlich ich mir einen Blick in den Einkaufskorb. Dort waren mindestens sechs Fertig-Cheese-Burger drin, daneben lagen Senf und Ketchup. Damit sah ich mein Spiegelbild und entschied: "Irgendwie... irgendwie... geht das doch nicht. Willst du wirklich so enden? Eigentlich ja nicht."

Es ist ja nicht so, als kenne ich die Situation. Ja. Solches Essen, gerade diese Cheeseburger, sind ein Grund warum ich _keine_ Mikrowelle habe. Selbst wenn ich es wollte, könnte ich das Essen nicht mal eben so zubereiten; aber das ist ein anderes Thema. Ich muss diese kurzen Beobachtungen, welche sich in mein Hirn brannten, erstmal tiefer verarbeiten.

28. April 2015

Umgedacht

Es ist schon interessant, wie einen das Leben prägen kann. Diverse Geschichten meiner Familie und Bekannten brachten mich schon lange dazu dreimal über mich und meine Gesundheit nachzudenken. Nachdem ich nun vor einigen Wochen von dem einzigen Lebensmittel dahingerafft wurde, was ich vertraute: Fleisch, wurde mir klar, das irgendwas anders werden muss.

Nach der Lektüre, des, im letzten Artikel vorgestellten, Buches sehe ich Nahrung ganz anders. Ich sehe es nicht mehr als Kalorienquelle an, sondern als etwas, was bestimmte Sachen mit dem Körper tut. Dies kann gut oder schlecht sein. Fleisch zum Beispiel ist nicht per se schlecht, aber ein halbes Kilo Fleisch für 1,99€ bringt bei mir den Gedanken auf: Da kann ja was nicht stimmen.

Mir geht es nicht darum keine Tiere zu quälen; denn das halte ich für falsch-umgesetzten Idealismus, mir geht es darum, dass ich keine seltsamen Dinge in meinen Körper schmeißen will. Also nicht mehr.

Nachdem ich gestern mit einigen Leuten schwimmen war, wollte die Gruppe noch unbedingt zu McDonalds. Diese neue Kombinations-Kram ausprobieren. Ich habe kurz überlegt, ob ich denn so ein Burger verspeisen sollte und kam zu dem Entschluss: Nope. Dennoch ist es verdammt schwierig bei McDonalds irgendwas zu finden, bei dem ich nicht denken muss: "Geht das auch ohne Chlor?"

Ich wählte übrigens heißen Kakao, der dem Geschmack nach aus Zucker bestand. Irgendwas seltsames arbeitet gerade in meinem Kopf. Ich bin nicht sicher was, aber als ich las, dass selbst Apfelstückchen (!!) bei McDonalds eine Zutaten-liste haben, habe ich mich gefragt, warum ich früher regelmäßig dort war.

21. April 2015

[Buch] Meat Is for Pussies: A How-To Guide for Dudes Who Want to Get Fit, Kick Ass, and Take Names

Was für ein Titel! Meat Is for Pussies: A How-To Guide for Dudes Who Want to Get Fit, Kick Ass, and Take Names. Wer den Titel schon geil findet (was ich tue), wird dieses Buch einfach geil finden. Um zu zeigen, wie der Schreibstil des Buches ist, versuche ich diesen in dieser verdammten Rezension nachzuahmen - denn dies ist definitiv einzigartig im Bereich der Ernährung.

Der Autor schreibt nämlich frei Schnauze (und übrigens auf Englisch!), benutzt fucking viele Schimpfwörter, verkackt viele direkte Verben und richtet sich dabei an eine Zielgruppe: Männer, die Fleischessen; mit dem Ziel eben dies zu unterlassen.

Ja. Richtig gelesen: Dieses Buch propagiert ein Fleisch-freies Leben. Es beschreibt wie Kadaver im Dickdarm dahinrotten und diesen Inhalt quasi verfaulen lassen - das ist ein Bild, was verdammt eklig werden kann, besonders wenn der Autor von Proktologen erzählt. Genauer: Von Inhalten, die diese aus dem Darm scheißen lassen. ("Typen die beruflich anderen Einläufe geben").

Es geht aber noch weiter: Ein vergleichsweiser langer Abschnitt der Buches richtet sich an erectile dysfunction. Auf Deutsch: Schlappe Schwänze. Das Beispiel, dass Viagra plus Blondine plus Hawaii auch nach hinten losgehen kann dient dort als deutliches Beispiel. Natürlich mit Erfahrungsbericht, dass es auch anders geht (und Rückgängig gemacht werden kann!) Aus Erfahrung und Erzählungen von vielen Männern darf ich meiner, meist weiblichen, Leserschaft eines versichern: DAS ist ein Problem, was Männern zum umdenken bringt.

Mit dieser Angst (und irgend einen Hinweis, dass sowas ähnliches auch was mit dem weiblichen Zyklus passiert) geht es dann weiter: Milch wird unnatürlich produziert und Eier sind Fötuse und schon sind wir im Bereich der Veganertums. Ja. Dieser verdammte Buch ist eine Pro-Vegan-Buch für Männer. Und das ist doch mal geil.

Doch ein Kapitel hat mich _wirklich_ umgedreht. Ich war der ultimative Vegan-Hasser. Ich konnte nicht verstehen, wie diese dürren Menschen an ihrem Gras knabbern und dies für das beste der Welt halten. Ja, noch vorletztes Wochenende war dies ein Reizthema für mich. Doch dieses Buch... verdammte Kacke... es hat mich zum umdenken gebracht. Denn: Der Autor versteht diese Einstellung. Er sagt selbst: "Woran erkannt man Veganer? Keine Ahnung, er sagt es dir." Ihm geht es auch auf den Sack, dass man sich mit den Typen nur über Essen unterhalten kann und dabei so unglaublich krank aussehen.

Er selbst tritt den Gegenbeweis an und ergänzt diese noch um eine Galerie verschiedenster Männer - von Bodybuilder, Extremläufter und Fighter ist alles dabei. (Auf gut Deutsch: "MÄNNER") und unterlässt es, bis auf in der Erklärung, dass er es nicht tut, die Benutzung des Wortes "vegan", weil es einfach zu viele Dinge triggert.

Ganz ehrlich: Mich hat dieses Buch hardcore geflasht. Ich hätte nie gedacht, dass ich ein englisches Buch über Vegane Ernährung in einem Rutsch lese. Der Schreibstil hat mich gepackt und sich festgekrallt. Heute war ich beim Amerikaner (echter, nicht McDoof) und ich habe ernsthaft(!) darüber nachgedacht die Veggieveriante zu wählen. BÄMM! Am Ende Esse ich ernsthaft noch Gemüse oder Obst. Fuck... why not?

20. April 2015

BitFreak liest ein Buch für vegan

Ich habe "gerade" ein Buch über Veganismus gefunden und bin sehr vertieft darin. Ja. Ich lese. Und Ja. Vegan.

In dem Sinne: Bleibt dran :D

16. April 2015

Und plötzlich Hunger nach... Fischfutter

So ekelhaft. Ich erspare mal wirklich Details. Ich sage nur: Lebensmittelvergiftung. Bäh... Nun ja.

Da ich absolut nichts essen konnte und/oder wollte (weil man ja auch mal seine 5 Stunden am Stück schlafen will)  hatte ich halt...nichts... gegessen. Tja... Dadurch entstand Hunger. Nachdem der Doc auch noch sagte: "Nur leichte kost", hatte ich immer noch Hunger.

Dann fütterte ich die Fisch. oooh... dieser Geruch... Booaah... Heerrrlich... Ich war so kurz davor die Finger abzuschlecken.

9. April 2015

Eigentlich Fahrrad fahren

Eigentlich hatte er keine Lust. Eigentlich hatte er nur eine Ausrede gesucht nicht Fahrrad fahren zu müssen. Eigentlich hatte er gehofft, die Absage mit-zu-radeln wäre eine gute Ausrede. Eigentlich hatte er ja kein Ego. Eigentlich ist der letzte Satz gelogen und eigentlich wollte er die Tour kurz halten. Eigentlich sollte es nur einmal um den Teich gehen. Eigentlich war das Wetter gar nicht mal so schlimm. Eigentlich war es noch hell. Eigentlich wäre das eine gute Strecke. Eigentlich aber länger als geplant. Aber eigentlich doch ganz schön. Eigentlich wollte er gar nicht so lange. Eigentlich sollte er es aber. Eigentlich wurde es dann weniger Dunkel als gedacht und eigentlich war es auch nicht wirklich kühl. Eigentlich könnte man jetzt umdrehen; eigentlich aber auch weiterfahren. Eigentlich tut das Knie weh, aber eigentlich fährt sich das ein.

Eigentlich ist eigentlich gar kein Wort und 10km sind eigentlich nicht so weit. Eigentlich.

1. April 2015

Hallo, ich bin es. Deine Wade.

Hallo,
ich bin es. Deine Wade. Ich weiß, ich habe mich lange nicht mehr gemeldet. Aber am Wochenende hast du mich so genervt, dass ich mich wirklich zurückgemeldet habe. Ich wollte es nicht - aber hej! Du hast mich provoziert.

Erst hast du mich mit einer Menge Sport geärgert, mich gequält an Beinstrecker, Beinbeuger & Co und als ich dann schon wehtat, kam noch die Beinpresse. Oh Mann! Was machst du? Da habe ich dir schon gesagt: Pass auf! Aber neiiin... du musst ja unbedingt noch Fahrrad fahren. Unbedingt. Das wäre ja noch in Ordnung - aber der Sonntag pff... 15 Kilometer auf dem Rad? Bist du irgendwie bescheuert, oder so? Ja. Die Leistung überrascht; aber der Sturm hat es noch mal anstregender gemacht.

Jetzt mal ernsthaft. Ich habe mit dem Oberschenkel gesprochen: Bei Regen und Wind drei Kilometer reines Bergauffahren - du hättest wissen (!) müssen (!) das das eine Schnapsidee ist. Ich vermute sogar, du wusstest es. Aber dein blödes "Ich-mann-ich-kann"-Gen hat dich durch diese wahnsinnige Idee getrieben.

Nach Absprache mit deiner ganzen Beinmuskulator traten wir daher mit sofortiger Wirkung in Streik. Die Oberschenkel verweigern den Dienst und zu mindest eine Wade hat sich bereit erklärt weh zu tun. wir erwarten einige Magnesium nachschübe.

Mit freundlichem Grusse

Dein Wade,
geschrieben im Namen deiner Beinmuksulatur

26. März 2015

Beobachtungen über Sport Communities im Internet

Es hatte es mich aus einem Anfall von Eifer in den Finger gejuckt, die neue Fahrradpumpe zu testen. Also 4 Bar drauf und ab ging es. Hat funktioniert. Beseelt durch die Testfahrt wollte ich einfach mal googeln, welche netten Infos es dazu gibt.

Quasi gar keine. Ich brauchte, vergleichsweise, eine halbe Ewigkeit bis ich auf was interessantes stieß. "Interessant" heißt hierbei: Ein Forum. Nicht der Eintrag eines Online-Klatschblatts, welches auf fünf Seiten schreibt: "Fahrrad fahren ist gut".

Das gleiche gilt auch für das Laufen. Es gibt relativ wenige Informationen darüber. Ein wenig mehr, als beim Fahrrad fahren; aber immer noch ein Vergleichsweise kleiner Teil. Verglichen zum Kraftsport/Bodybuilding.

Fairerweise muss man sagen: Bodybuilding. "Wirklicher" Kraftsport (wie Kraftdreikampf) hat auch so eine schwächen; aber immerhin konnte ich die Regeln dazu finden. (Aber welchen Sinn und Zweck Gewichtsklassen haben und wie man die zu lesen hat: Weiß ich nicht)

Beim Bodybuilding gibt es unsäglich viele Webseiten. Quadrillionen von Meinungen und Billionen von Thesen, Billionen von Sportplänen und Billiarden von Ernährungsplänen. Ausgetüftelt von verschiedenen Personen für verschiedene Zielgruppen für verschiedene Preise.

Nicht beim Fahrrad fahren. Nicht beim Laufen.

Ich vermute einfach mal ganz stark: Cardio-Leute können nicht so viel (Mist) ins Internet schreiben, weil sie dabei sind ihre Sportart auszuführen. So eine "normale" Trainings"stunde" bei einem Fahrradfahrer kann, laut Forum, schon mal 2-3 Stunden dauern. Bei einer normal-arbeitenden Person bleibt dann nicht mehr viel Zeit über, die im Internet verg.... investiert werden kann.  Bei Kraftsportlern ist das anders: Das Training ist in der Regel nicht täglich und in der Regel auch nicht lange. Das heißt: Mehr Zeit.

Oder es liegt daran, dass bei Fahrrad fahren und bei Laufen bereits alles gesagt wurde. Auf jedes Problem gibt es genau "die" Lösung und das wars. Fachsimpeln ist da eher nicht nötig. Sehne tut weh? Vorderfußlauf. Knie tut weh? Rad zu klein. Kein Muskelwachstum? Falsche Ausführung, falsches Essen, falscher Schlaf... Aber das glaube ich fast nicht :D

Oder es liegt "einfach" daran, dass Bodybuilder selbst-verliebter sind, sich mit dem Sport Identifizieren und durch die fehlende Akzeptanz deutlich mehr distanzieren müssen? Immerhin scheinen Laufen und Fahrrad fahren gesellschaftlich besser akzeptiert, aber (reiner) Muskelaufbau.

Habt ihr auch solche Beobachtungen gemacht und habt ihr Idee warum das so ist?

21. März 2015

Ein Ziel - ein Plan - Fahrrad - Große Fragezeichen

Im Moment haben echt viele Leute Geburtstag. Da müsste man glatt mal Rechnen, was vor neun Monaten war*.... Und da kommt man doch glatt auf die Idee Menschen anzurufen und Leuten zum Geburtstag zu gratulieren, welche einen daran Erinnern, was man selbst man mal gesagt und dies dann gut verdrängt: Fahrrad fahren.

Das Ziel sollen 50km mit dem Fahrrad sein. 50 Kilometer. Am Stück. Und durch Geocaching auch noch im Stop-and-Go verfahren. Ach Herje-Miene.  Dazu zwei Sachen: _eigentlich_ wollte ich total fit dafür sein. Eigentlich. Aber die entsprechenden Ziele hatten keine Zeiten, hatten keine feste Definition; war eine Schnapsidee (von mir... war ja klar)

Doch dann kommt dieser Kerl an und sagt: "Das ist auf meiner To-Do-Liste für dieses Jahr." Und ich Esel sage nicht: "Bei mir nicht.", sondern "Mhm... Ich brauche Vorbereitungszeit - in Monaten. Also demnächst wird das nichts." "Alles klar, dann lass uns mal treffen und dafür quatschen. Wie wäre es Mittwoch?"

Mittwoch it is. Ich sollte echt, echt wieder den Fokus aufs Fahrrad legen. Selbst wenn es "erst" im August was wird, wird es doch sehr knapp. Ich behaupte allerdings in drei Monaten *irgendwie* fit zu sein. Und dieses *irgendwie* muss man doch glatt mal forcieren: Ich befürchte es geht in Richtung "weniger Gewicht": Reine Fettmasse, aber auch Belastungsgewicht; dafür mehr Wiederholungen. Oder doch Muskelaufbau, dafür die Cardio hochschrauben?** Diese Frage muss geklärt werden.

Fakt ist: Beides ist für die, noch laufende, Wette ideal. (Jaaa.... läuft noch :D:D:D)


* Ostern! Da gab es doch einen Spruch von wegen Eiern und Geschenke...
** Im Moment eher: Mal wieder machen...

16. März 2015

Das Essen des Herrn B.

Okay. Wie fängt man etwas an, was man eigentlich als Podcast geplant hatte, aber aus Mangel von Artikeln in letzter Zeit, dann doch lieber auf die Schrift zugreift? Offensichtlich ist eine solche Frage eine Möglichkeit, wenn auch jetzt der Übergang zum eigentlichen Thema schwierig wird. Deswegen verzeiht, wenn ich das Stichwort das Artikels einfach mal reinwerfe:

Vegetarier. Die drei, vier Leute, die mich kenne, wissen: Das ist ein Trigger-Wort für mich. Angeblich Alt-Indianisch für "Zu Dumm zu Jagen". Naja. Wenn sich ein Fleischesser, als "Jäger" bezeichnet, weil er zu EDEKA an die Fleisch-Theke geht, weiß ich nicht was minder bescheuerter ist. Aber gut. Warum schreibe ich das? Schon wieder?

*Atmen* *Hüsteln*

Also. Am Wochenende haben wir das automatische Verwelken des Körper zelebriert (Geburtstag gefeiert) und dabei Chili con Carne gegessen. Und daneben stand ein zweiter Topf. Ohne Würstchen drin.Wie es sich herausstellte war die (womöglich zukünftige) Hausherrin Vegetarier. Ich musste mich echt zusammenreißen, nicht das aller blödeste und verachtendste zu sagen, so dass ich anmerkte, dass ich etwa diese Zeit Anti-Vegetarier bin.

Was ich eigentlich als Witz andachte, wühlte sich weiter in mein Hirn hinein. In letzter Zeit wühlt sich sehr viel Zeug in mein Hirn rein, aber egal. Mein Hirn (also... ich) hat (habe) ...Jedenfalls ist mir dann bewusst geworden, dass dies, zu mindest in dem letzten Jahr/einigen Jahren durchaus der Wahrheit entsprach. So dürfte es doch durchaus möglich sein, dass ich jeden Tag zu mindest Anti-Vegan gelebt habe und die vegetarischen dürften sehr selten sein. Vegan kann ich jedenfalls ziemlich sagen. Vegetarisch liegt zu mindest im Bereich des möglichen, da ich regelmäßig Eier esse. (Proteinäääää!!)

Aber ich glaube nicht. Irgendwie bedenklich. Bis zu einem gewissen Grad. Ich müsste gucke, was eine bessere Ernährung wäre. Nachdem ich mal wieder eine bessere Idee hätte, was ich trainieren soll. Dieses Testo-Thema kommt später mal. Vielleicht.

2. März 2015

Manchmal ist Mitgefühl echt scheiße

Es sollte ein langweiliges Wochenende werden: Ich hatte vergessen irgendwelche Pläne zu machen und keiner hatte Bock auf Kino, also habe ich mir gesagt: Geil! Muss ich mich nicht anziehen und kann endlich ein paar Filme gucken. Gesagt, getan. So lag ich dann da und gammelte vor mich hin und plünderte ab und zu meinen Kühlschrank.

Dann kam eine SMS. Wie soll ich es schreiben? "Von einer mir sehr, sehr nahe stehenden Person, die nicht über drei Ecken mit einem Verwandt ist" schrieb mir: "Ab morgen bin ich Obdachlos...." Also musste ich überlegen: Kann man das ernst nehmen? In wie weit? Also habe ich gewahatsappt was das Zeug hielt und grübelte noch die Nacht hindurch, wie oft ich dieser Person noch die letzte Chance geben sollte und ob sie es wirklich verdient hat so auf den Boden zu fallen. Ich rede nicht davon, einen Freund sitzen zu lassen. Sondern einen Menschen, egal wie verwandt er ist, zu helfen. Das beschäftigte mich die ganze Nacht.

Am nächsten Tag konnte ich meine Gedanken mit Filmen betäuben. Es brauchte aber schon "Schindlers Liste" um das zu schaffen. Dann folgte ein Anruf von einer mir Unbekannte Nummer.

Am anderen Ende war die Polizei, welche diese Person in die nächste Psychatrie zu übergeben hatte.(Genauer: An die Feuerwehr) Der Grund dessen war kein Strafdelikt im eigentlichen Sinne... Böse Zungen könnten es eine Hommage an Robin Williams nennen... aber bitte denkt euch den Teil.

Seit dem bin ich angeschlagen. Ich bin geistig damit beschäftigt diesen Vorfall zu verarbeiten - In der Nacht habe ich keine drei Stunden am Stück geschlafen und ich wollte mich betrinken. Doch es blieb bei Ben&Jerry, sowie Zigarillos. Es ist interessant, wie ich reagiere in so einer Situation. Es hört nicht auf, das Hirn arbeitet weiter. Jetzt in dem Moment, wo ich diese Zeilen schreibe. Verdammte scheiße. Empathie ist scheiße.

22. Februar 2015

Puhh... Brauche Pause und muss kochen

So hart. Momentan ist der Beruf so brutal hart und ich bin im Moment ständig am Limit. Kein wirklichen Bock dann auch noch zum Sport (Ich gehe trotzdem hin, aber aber nur Basis-Sachen ohne auf eine Steigerung zu achten) So was wie "Ernährung" steht hinten an.

Im Moment bin ich froh, dass ich mein Gewicht halte. Die "Keine-Schokolade"-Wette macht das ganze ein bisschen einfacher, auch wenn es kein Problemlöser ist. Nun hatte ich letzte Woche Geburtstag und habe dieses Wochenende ein bisschen gefeiert.

Vormittags war ein Freund da und wir haben zusammen (also er hat) gekocht und wir haben darüber geplaudert. Denn ich kann absolut nicht kochen. Wären wir in einem Rollenspiel gäbe es gerade mal ein paar Punkte darauf, dass ich nicht verhungere.

Abends dann war die Feier und ich habe ein Kochbuch Geschenk bekommen. Nicht irgendeines - nein! "Einfach Henssler - Schnelle Rezepte mit maximal 6 Zutaten" Auf den ersten Blick ein verdammt praktisches Buch, wenn ich den Praxistest machen konnte, schreibe ich mal eine Rezension.

Und da kommen wir auch zum nächsten Punkt. Ich muss kochen lernen. Dann ist die Ernährung kontrollierter und so weiter. Also bin ich gerade dabei mir so eine Anleitung zu basteln, die in Richtung "How to cook" geht - denn mit Rezepte nachkochen, lernt man nicht kochen, behaupte ich mal :D

11. Februar 2015

Februar

Lasst es uns offiziell feststellen: Ich habe lange nichts mehr geschrieben. Der letzte Eintrag ist vom 31.1 und heute... Ach das geht ja ja glatt. Viel schlimmer finde ich, dass solche Einleitungen zur Gewohnheit werden. Aber wie es so ist, kann es dafür zwei Gründe haben:

1) Es ist nichts, gar nichts, passiert.
2) Es ist so viel passiert, dass meine Priorisierung nicht auf diesem Blog lag :D

In diesem Falle war zweiteres angesagt. Arbeit bis zum Anschlag, Sport *irgendwie* dazwischen, zur Ablenkung schön Magic spielen. (Und dafür viel zu viel Geld ausgeben.... naja) Jetzt dachte ich, ich werden krank.

Daher war ich gestern nicht zum Sport. Sonntag auch nicht, weil ich ja unbedingt 6 Stunden am Stück Karten spielen musste. Manches mal.... Aber gut. Ich habe für mich festgestellt: Mir hat es jetzt gut zu gehen, ich gehe zum Sport. Heute. Unbedingt. Neue Leistung und so.

Mir zuckt es schon in den Fingern... grr...

31. Januar 2015

Plankchallenge

Bevor ich es vergesse und für die Leute, die es auf Facebook noch nicht erreicht haben:

30 Tage - Plank Challenge -> Klick mich hart

Ich bin dabei und hoffe damit meine Plank-Fähigkeiten (Unterarmstütz) zu verbessert.

Ich bin mal so frei und kopiere mal die Übersicht hier rein, falls ihr kein Facebook habt oder was nachschlagen wollt:

Wir starten am 1. Februar, bis 2. März !!!
Anfänger:
Tag 1 - 20 Sekunden
Tag 2 - 20 Sekunden
Tag 3 - 30 Sekunden
Tag 4 - 30 Sekunden
Tag 5 - 40 Sekunden
Tag 6 - Pause
Tag 7 - 45 Sekunden
Tag 8 - 45 Sekunden
Tag 9 - 60 Sekunden
Tag 10 - 60 Sekunden
Tag 11 - 60 Sekunden
Tag 12 - 90 Sekunden
Tag 13 - Pause
Tag 14 - 90 Sekunden
Tag 15 - 90 Sekunden
Tag 16 - 120 Sekunden
Tag 17 - 120 Sekunden
Tag 18 - 150 Sekunden
Tag 19 - Pause
Tag 20 - 150 Sekunden
Tag 21 - 150 Sekunden
Tag 22 - 180 Sekunden
Tag 23 - 180 Sekunden
Tag 24 - 210 Sekunden
Tag 25 - 210 Sekunden
Tag 26 - Pause
Tag 27 - 240 Sekunden
Tag 28 - 240 Sekunden
Tag 29 - 270 Sekunden
Tag 30 - PLANK für so lange wie möglich

Wer ist noch mit dabei?

27. Januar 2015

Stand, bis jetzt

Hu. Durchatmen. Es ist *ziemlich spät* und ich dachte mir: "Kom' schreibste ma' wid'a n' Post" also sitze ich jetzt hier und schreibe einen Post darüber, wie es mir ergangen ist in der letzten Zeit.

Tatsächlich nämlich relativ gut. Man kann fast sagen: "Läuft". Die Arbeit macht mich voll bis unters Dach, nimmt mich voll ein und mache gute Überstunden... warum auch nicht? *hust* Jedenfalls kann ich so leichter meine kcal tracken/traken/tracen/nachverfolgen. Ich versuche so bei 2500kcal zu landen.

An dieser Stelle klingt "versuche" wie "versuche, aber es klappt nicht"; aber das ist so nicht ganz richtig. Richtiger ist es zu sagen: Das klappt meistens. Dafür gibt es andere Tage, die mir ein kcal-überschuss geben....

...und die hatte ich auch bitter nötig. Denn ständig auf dem relativ kleinen Niveau rum lungern ist verdammt ätzend und ich habe ich kacke gefühlt. Wie sich heraustellte, fehlten mir die Kohlenhydrate. Seit dem ich die Esse, geht es mir deutlichst besser. Im Kopf und im Körper. Ich denke ich bin kein Low-Carb-Mensch, damit kann ich leben. So Brötchen sind ja irgendwie auch okay, wenn die gesamt-kcal stimmen.

Sonst bin ich regelmäßig beim Sport. Auch heute war ich wieder da, aus Gründen von Zeit (und der Angst keinen Bus mehr zu erwischen) habe ich nicht das volle Trainingsvolumen gemacht, konnte mich aber bei jeder Übung, die ich gemacht habe, steigern. Immerhin etwas. Langsam komme ich dadurch bei dem Rückenstrecker auf ein akzeptables Niveau. Es macht also wirklich Unterschied, ob man sich die Gewichte mit schreibt, oder nicht. Hätte ich nicht gedacht.

So. Das war es erstmal in der kürze. Ich überlege gerade an einem Thema rum, dass mit "Ernährungs- und Sportunterricht an Schulen" zusammenhängt. Ich denke das mache ich mal wieder als Podcast, sobald ich da eine Struktur drin habe.

24. Januar 2015

Perfektion


Hattet ihr schon Mal ein Lob von einer alten Dame, weil ihr die Einkaufstasche perfekt und vorbildlich eingepackt habt? HA! Ich schon!

(Es war sehr seltsam, muss ich zugeben =))

22. Januar 2015

Früher habe ich irgendwie anders trainiert, aber doch irgendwie nicht

Als ich mein neu-angelegtes Trainingstagebuch mit neuem Inhalt füllte, fiel es mir auf: Irgendwie trainiere ich heute anders als früher.

Früher (also damals) bin ich viel Fahrrad gefahren. Und ich meine "viel". Mehr oder minder direkt nach der Schule (dieses "damals") bin ich ab aufs Rad und bin davon. Je nach Lust und Laune bin ich meine Strecke gefahren, oder habe eine andere Strecke ausprobiert, in der ich mich verirrt habe. Irgendwann habe ich mir so gesagt "och, kommt fährst du mal dahin oder mal dort lang" und dann bin ich gefahren. Ich war ja Schüler, ich hatte Zeit. So bestand eine kurze Fahrradstrecke bei mir aus 10 bis 15km und eine lange Strecke bei weit über 50km. Teilweise bin ich bis an das Ende der Stadt und dann so lange weiter, bis kein Weg mehr existierte und dann einen anderen Weg zurück.

Dann ging dieses blöde Fahrrad immer wieder kaputt. Immer wieder. Und immer wieder hatte ich keine Lust das Fahrrad Kilometer lang zurückzuschieben. Durch Schnee, durch Matsch oder Hagel.

Meine schlimmste Fahrt war im Frühling. Ich bin mit dem T-Shirt los und durch die Sonne gefahren. Dabei habe ich mir einen leichten Sonnenstich geholt. (Natürlich kein Helm oder Cappy aufgehabt...) Auf dem Weg zurück, natürlich Richtung "bergauf", zog es langsam zu. Mich freute es erst, da die Sonne weg war. Es freute mich weniger, als es anfing zu regnet und noch weniger freute es mich, als es anfing zu hageln. Oder anders gesagt: Diese Fahrradfahrt endete ich mich einem bösen Muskelkater, Sonnenstich und so etwas wie einer Unterkühlung.

Aber zurück zum Thema. Ich versuchte zu laufen. Doch der Rausch des Fahrrades kam nicht gegen das Schneckentempo des Spaziergehens an. Während ich auf dem Fahrrad fast alle anderen Fahrräder überholen konnte, konnte ich im gehen nicht mal die Kadaver, dessen Tretgeschwindigkeit niemand auch nur erahnen konnte (weil kein Mensch so lange lebt), überholen. Das kotzte mich an und ich und mein Drang zu Cardio waren dann mal weg.

Dann googelte ich vor mich hin und fand das Krafttraining. Ich las viel darüber und darüber, wie gut es denn sei. Ich sah die trainierten Menschen (die trainierten, nicht die Bodybuilder!) und dachte mir so: Boaaah... ey.... Ich konnte mir vorstellen diesen Sport durchzuführen.

Vor fast 3 Jahren dann fing ich an. Gleich die erste Einheit fand ich geil und ich hängte mich voll rein. Nach 2,5 Jahren wurde es schwächer, doch jetzt bin ich wieder voll drin. Jetzt will ich es wissen. Jetzt habe ich das alte Gefühl zurück, welches ich auf dem Fahrrad hatte. Ich erkannte: Es war nicht die Geschwindigkeit des Rades allein; nein, Es war dieses Gefühl von "immer weiter", dass mich antrieb. Das habe ich jetzt auch.

Ich habe begonnen ein Trainingstagebuch zu schreiben. Mit Wiederholungszahlen, Gewichten und Sätzen. Es wäre doch gelacht, wenn ich in Kombination mit einer okayen Ernährung, nicht noch "bis ans Ende der Stadt komme": Theoretisch soll eine Steigerung in jedem Besuch möglich sein - Ich probiere es aus.

20. Januar 2015

Manchmal darf es ein bisschen mehr essen sein

Ich dachte, dass ich es nie sagen würde: "Ich muss mehr essen." Okay. So ist es nicht ganz richtig, es müsste heißen: "Ich darf nicht den ganzen Tag essen und Abends nur zwei Burger von Glöckl futtern, sonst gibt es Kopfschmerzen und böööösen Hunger" - aber das ist ja viel zu lang :D

Normalerweise bekomme ich das so ganz gut hin: Morgens habe ich keinen Hunger und gehe ohne Essen raus, vergesse aber meist, dass ich gegen Mittag was essen sollte (aber nicht an eine Nahrungsquelle komme) und fahre dann Abends nach Hause, um mir alles reinzustopfen. Klingt total bescheuert, wenn ich das schreibe.... Aber hej... es funktioniert.

Nun scheint es aber so, dass mein Kopf und Körper exakt auf genau diesen Ablauf programmiert sind; sprich: wenn auch nur jemand den Ablauf stört (weil er zum Zocken einlädt, zum Beispiel) bekomme ich Probleme. Gestern zum Beispiel richtig böse Kopfschmerzen und Magenkrämpfe.

Ich merke mir: Ich zähle Kalorien mit und wenn ich glaube zu wenig zu mir zu nehmen, dann muss mehr rein - aber trotzdem noch im Defizit bleiben.

15. Januar 2015

Eine Hose entspricht...

... 5 Unterhosen, 6 Socken, 1 Paar Schuhen und eine Fliege. Jetzt lest nochmal. Und ja: Ersthaft. Eine Hose in meiner Größe kostet  ~40 - 50€. Und diese Dinge zusammen kostet genau viel (ich glaube sogar weniger)

Fairerweise muss ich sagen: Die Schuhen waren im SALE, aber warum denn keine einzige Hose, obwohl es überall drüber stand? Was nützt mir der Sale, wenn die einzigen Sachen, die ich tragen kann, nicht billiger werden, sondern einfach immer noch sinnlos teuer?!? Am Ende ist es doch "nur" mehr Stoff und die Kinderhände bleiben die selben... was' n scheiß.

13. Januar 2015

Trainingstipps für den Januar: Beine

Neben dem typischen "Oberkörper-Montag" und dem "Oberarm-Freitag" ist es wohl Tradition im Januar jeden Jahres diese beiden klassischen Tagen miteinander zu verbinden. Sie findet man viele neue Gesichter (die auch neu bleiben), die sich an den Geräten abmühen und versuchen ihre viel zu großen Gewichte zu bewegen.

Diese viele neuen Gesichter, haben schon früh erkannt welche Spezialisierung sie haben möchten (ohne das Grundtraining absolviert zu haben... aber das sind ja alle Fussballer) Ihr Fokus liegt, je nach Geschlecht, bei dem Oberkörper oder im Cardio-Bereich. Wobei man ganz klar sagen muss: Deutlich dominanter sind die Frauen im Kardiobereich, die viel zu oft schon aussehen, als bräuchten sie das nicht. Männer sind dort auch zu finden. Vereinzelnd. Oder was man "vereinzelnd" nennen kann, wenn alle Geräte seit Stunden besetzt sind - aber ich schweife ab...

Nun dürfte dem Aufmerksamen Leser nicht entgangen sein, dass ich meine Lieblingsmuskulator noch gar nicht erwähnt habe. Oft wird diese den Frauen zu gesprochen, aber die wollen lieber stundenlang Zumba machen oder auf einer Stelle laufen (Jaaa... Ich übertreibe... manchmal wechseln sie auch die Geräte). Ich spreche von den Beinen.

Der ganze Laden ist überfüllt, aber die Beingeräte, sei es Wade, Abduktion, Adduktion, Quadrizeps usw waren frei. Also habe ich sie in Beschlag genommen. Und meine Waden gequält. Man kann auch sagen: "Sei ehrlich - du willst einen geilen Arsch haben!"

AAaabber nein, sage ich. Der Quadrizeps ist der größte Muskel im Körper, der die meiste Energie verbrauchte (laut meinem Halbwissen) Diesen allzu zu trainieren macht also Sinn.  Außerdem stabilisiert er meine Gewicht auf den Beinen. Außerdem kann man sich da richtig schön... Ja. Okay. Ich mache es für einen geilen Arsch.

Es ist ja nicht so, als hätte ich eine Wahl, wenn alle anderen Brust machen.