26. Januar 2018

Keine Motivation. Ehrlich jetzt.

Ich wünschte an dieser Stelle könnte ein Post stehen, der von Motivation nur so strotzt. Von Energie. Von Leidenschaft. Von Freude. Vielleicht auch von einer positiven Lebenseinstellung.

Ich fühle mich irgendwie total seltsam. Wenn mich jemand fragen würde: "Ist das Glas halb leer oder halb voll", würde ich antworten: Das scheiß Glas ist mir so was von wurscht. Ich versuche die eine oder andere positive Sache herauszugekitzelt, die ich finden kann. Ich finde nur im großen und ganzen... gar nichts.

  • Mein Selbstbild von mir ist extrem beschissen.
  • Meinst Selbstbewusstsein macht mir bewusst, was ich für ein Armes Würstchen bin.
  • Die Arbeit nervt mir so unglaublich.
  • Ich schlafe schlecht.
  • Ich unterdrücke meinen Hunger, weil ich sonst nur in mich rein schaufeln würde ohne Ende.
Nun. Das macht echt keinen Spass so. Heute Abend bin ich auf einem 30igsten Geburtstag, da sehe ich wenigstens Menschen und kann den Alltag ein wenig abschalten. Ich hoffe nur, dass ich nicht zu emotional werden - sonst könnte es mit dem Alkohol viel zu viel werden.

23. Januar 2018

Was geht so? - Schritte im Alltag

Heute geht es um Schritte im Alltag. Nicht um "Ich mache einen Schritt auf der Karriere-Leiter"-Schritte oder "Ein-Schritt-in-die-richtige-Richtung"-Schritte, sondern echte Schritte: Die Bewegung eines Fußes vor den anderen. Beginnen wir mal ganz klassisch: Wie funktioniert eigentlich so ein Schritt? Wie ist er anatomisch aufgebaut?

War ein Witz. Ich habe gerade mal genug Ahnung vom Laufen, dass ich mich selbst nach vorne bewegen kann, weiß wie viele G-Kräfte bei einem Schritt auf die Gelenke wirken und weiß dass ich nicht joggen sollte. Alles andere übe ich seit der Kindheit: Mich selbst durch die Bewegung meiner Beine nach vorne bringen, während der Oberkörper...nun...ja... oben ist halt. (Wäre dies nicht das Fall, so könnte man von kraulen oder, je nach Element, von Schwimmen sprechen)

In der Regel wird dabei ein Fuss erhoben, auf den Boden abgesenkt, während dabei der Körper... ihr wisst was ein Schritt ist! Die Technik, die man verwendet, wenn man Geht, halt. Wichtig ist dabei die Anmerkung: GEHEN! Joggen oder gar Laufen sind noch mal komplizierte, andere Techniken.

So viel geredet: Um was geht es eigentlich?  Wisst ihr eigentlich, dass man Schritte auch mehrfach hintereinander ausführen kann? Irre! Wisst Ihr auch das es Apps gibt, die das Messen können? Irre! In was für einer Welt leben wir nur?!?

Wisst ihr auch, dass es empfohlen wird 10 000 Schritte pro Tag zu gehen? Vermutlich. 10 000 Schritte. Pro Tag. zu Fuß. Wer zum Teufel soll das schaffen? Jeder 9to5-Job beinhaltet stundenlanges sitzen und eben nicht... nun.... Schritte. Also muss man sich irgendwelche Methoden suchen, die Helfen diese Schritte zu erreichen:

In Frauen-Zeitschriften (die ich nicht lese *hust*) findet man so Knaller Vorschläge wie:

- Nehmen Sie die Treppe statt der Fahrstuhl! Ernsthaft? Wenn es schön und effektiv wäre Treppen zu laufen, dann gäbe es keine Fahrstühle.
- Gehen Sie mit einer Freundin spazieren! Wirklich? Und am Ende nimmt die noch schneller ab, als ich? Pff....

Warum ich das hier schreibe? Ich habe Pokemon GO "entdeckt" und versuche damit meine Schrittzahl pro Tag zu erhöhen. Liege so bei etwa 8000 bis 9500 Schritte pro Tag. Was nur etwa 500 bis 1000 Schritte mehr sind als vorher... und ihr so?

18. Januar 2018

Leben mit Depression - Erfahrungen und Beobachtungen

Seit etwa einem halben Jahr bis Jahr erfahre wie es ist eine Depression zu haben. Dabei ist, wenn ich mich richtig beobachtet habe, nicht das erstaunliche dass ich eine habe - sondern das ich 28 Jahre brauchte diese zu erkennen.
Das mag jetzt vielleicht sehr... wie soll ich sagen... drastisch klingen, aber ich glaube im großen und ganzen ist die Aussage richtig. Seit etwa einem halben Jahr gehe ich in Therapie. Seit dem scheint sich äußerlich nicht viel geändert zu haben: Immer noch unglaublich fett, der Bart wird langsam zu einem Vollbart und ich trage immer noch die gleichen Klamotten. Aber innerlich hat sich was gelöst.

Ich erkenne nämlich wie Traurig, Unmotiviert, Schlapp, Antriebslos, Ziellos, Energielos und einfach nur müde bin. Ganz subjektiv betrachtet war das mein Dauerzustand. Ich habe das Gefühl nie wirklich durch und durch glücklich gewesen zu sein. Habe nie jemand wirklich nah an mich ran lassen können, weil ich mich selbst runter gemacht habe und mein Selbstbewusstsein mir zu sendet: Du bist dir hoffentlich selbst bewusst, dass du nichts Wert bist!

Mir haben Menschen, die mir Nahe stehen, gesagt das ich abbaue. Geistig und Körperlich. Ich habe das nicht so gesehen oder gar gemerkt. Oder mir war bzw. ist es egal.

Doch wenn dir das alle sagen - ist dann nicht vielleicht was dran? Also bin ich zu einer Therapeutin gegangen und gehe immer noch. Langsam, ganz langsam habe ich das Gefühl das sich eine Kruste löst. Millimeter für Millimeter. Und ich bekomme Augenblicke, die ich vorher nie hatte: Einfach nur pure Traurigkeit. Ich heulte stundenlang und fast unkontrolliert vor mich hin. Immer wieder. Auch heute noch.

Der Leser, der diese Sätze liest, mag sich jetzt denken: Das ist doch Mist! Ich sage: Das tut so gut. Es ist nämlich etwas, was ich sehr lange brauchte: Echte, tiefe Emotion. Natürlich ist das hart. Ich halte es aber für gut - es bringt mich nämlich auf die Seite des Lebens, des "Nicht-Egal"-seins.

Ab und zu, leider sehr selten, kommen auch Augenblicke der Freude durch. Es sind sehr kurze, sehr starke Momente. Ein echtes Lachen. Echte Freude. Kein Mundwinkel-verschieben, weil das jetzt sozial angebracht ist. Echtes Lachen. Echte Freude.

Doch leider ist das selten. Und so suhle ich mich den ganzen Tag in Selbstmitleid und fühle nichts anderes als die schwere in meinem Körper. Dieser Unterschied macht die Situation schlimmer. Früher war halt immer alles so.... naja... nach unten gezogen.... Jetzt gibt es diese Wechsel. Macht keinen Spass und ist sehr anstregend.

- Mir ist durchaus bewusst das dieser Blog mal was mit Sport zu tun hatte, aber vielleicht interessiert es den einen oder anderen da draußen -

14. Januar 2018

Das Jahr 2018...bis Jetzt

Ich dachte mir gerade: Och... kannste eigentlich mal wieder was in einen Blog schreiben. Lange nicht mehr gemacht. Oh. Wieder zwei Wochen. Wie ging das eigentlich noch gleich mit dem regelmäßigen Schreiben? Man benötigt immer irgendwie ein Thema, über das man schreiben kann. Doch was kann ich denn schreiben?

Ich scheine in einer Art "Immer-irgendwie-der-selbe-scheiß" zu stecken: Das Gewicht bleibt etwa gleich. Die Arbeit ist immer noch gleich nervtötend. Die Rausgeh-Motivation ist nicht vorhanden... what ever. Ach ja. Da war ja was:

Ich war krank.

Krank.

Also so richtig mit zu Hause bleiben und so., Nun. Was soll ich sagen? Tat mal gut. Morgend gehts zurück zur Arbeit. Ist irgendwie Kacke. Nun. Und scheiße Kalt ist es auch noch.

3. Januar 2018

Willkommen 2018 - der Jahres-Anfangs-Post

Es ist der 31.12.17. 23 Uhr. Einer sagt: "So betrunken bin ich gar nicht und wirklich nüchtern muss ich auch nicht um Mitternacht sein. Lasst uns mal mit dem Tempo anziehen." Nun. Um 1 Uhr lagen wir alle im Bett. Wir haben sehr "angezogen". Oder der Jägermeister war schlecht. Pfff... war doch nur ein halber Liter.
Wie dem auch sei: Jetzt haben wir wieder 2018 und ich habe bereits jetzt keinen Bock mehr auf irgendwas. Das ist doch großartig. Die Arbeit macht überhaupt keinen Spass, die Konzentration ist nicht gegeben (in Fakt: Es reicht für diesen Artikel) und ich habe realisiert, wie sehr fett ich wieder geworden bin.
Am Anfang des Jahres rekapitulier ich immer so die letzten Jahre und muss im großen und ganzen feststellen: Irgendwie ist das alles Mumpitz und nicht funktionsfähig, was hier so läuft. Ich werde von Jahr zu Jahr fetter, immer älter und demotivierter was an der Sache zu unternehmen.

Fünf. Fünf Jahre bin ich nun bei McFit (okay... im Februar....) angemeldet. Ich bin auch kräftiger geworden. Sogar so kräftig, dass die meisten Fitnessgeräte an ihrem Limit sind. Das ist geil. Das aber die Muskeln von Fett erschlagen werden, ist eher so mittel witzig.

Langsam nervt mich dieses ganze. Scheiße Aussehen ist eine Sache. Aber langsam tun auch die Füße beim Laufen weh... Dieses Abnehmen nervt. Klar. Ich müsste "nur" auf Schokolade verzichten. "Nur" ist gut. Das ist das einzige was ich momentan esse - und soll ich stattdessen essen? Grünzeug? Also Blumen? Bin ich ein Pferd oder was?

Auf in ein genervtes Jahr 2018.... habe ich erwähnt das ich vor mich hin kränkel?