28. Juli 2015

What happend

Vor knapp weniger als 2 Wochen habe ich eine wohl unerwartete, kurze Blogpause eingelegt. Es hatte sich bei mir ein kleiner GAU ereignet, welchen ich dann erst realisiert habe. Nun muss man wissen, dass meine Familie... naja... aus Alkoholikern, Geisteskranken, Faulen Leuten und eine handvoll funktionierenden Menschen besteht. Leider ist das keine Übertreibung, sondern fakt. Ich hoffe, ihr versteht, dass ich kaum ins Detail gehen kann; ihr müsst mir einfach nur glauben: Nach und nach bröckelt ein und das andere Familienmitglied ab, aber irgendwie blieb das Gefühl "das ist Familie, das geht nicht" und habe versucht wenigstens den übrigen Kern zusammenzuhalten, bereits einredend, dass meine Familie nicht mehr existiert.

Dann haben wir eine Wohnung ausgeräumt. Noch bevor ich überhaupt da war, habe ich eine Stimme rufen hören. Sehr laut. Und dann nochmal. Als ich da war, habe ich gefragt was los war: "Ich habe sie gefragt, was sie nach dem Sommer macht. Da sie nichts gemacht hat, breche ich soweit den Kontakt ab." Ich war kurz davor jemanden zu würgen. Ja. Die Person hat wirklich nichts gemacht. Auf einem Stück Papier kann man diese harte Maßnahme durchaus verstehen.

Seit dem aber hat es in mir gearbeitet. Stückchen für Stückchen habe ich eins realisiert: So etwas wie Familie existiert nicht mehr. So habe ich mir verkrochen. In mir selbst. Bin nicht mehr zum Sport, war absolut lustlos auf der Arbeit und habe gefressen ohne Ende. Gigantische Mengen - in Fakt: So viele Mengen, dass ich Pleite ging. Dies gab mir den Rest.

Eine Woche lang stand ich neben mir. Ich schlief auf der Arbeit einfach ein. Wusste zeitweise nicht mehr, als ich in den letzten Stunden gemacht habe. Als ich mich zum Schwimmen gezwungen (lassen habe) bin ich einfach nur geschwommen. Ich weiß nicht genau wie viele Meter, denn ich hatte auch da einen Blackout und bin ohne Rücksicht auf Verluste einfach geschwommen.

Nach bester Definition nach heißt dieser Zustand: Beschissen

4 Kommentare:

  1. Hmm, das klingt ja nicht gut. Schon mal überlegt, mit deinen Sorgen zum Hausarzt zu gehen, mit dem mal ein paar Takte zu reden und ihn um Hilfe zu bitten?
    Sorry, aber du klingst für mich wirklich sehr verzweifelt, und meiner Meinung nach solltest du dir dringend Hilfe holen.
    Die Familiensache: "Freunde sind Gottes Entschädigung für Verwandte." Wenn du richtig gute Freunde hast, brauchst du keine "miesen" Verwandten.

    Bitfreak, was soll morgen anders sein, wenn du heute nichts änderst?
    Frag dich das mal. Mir hat das bei meinem Verharren in negativen Zuständen auch geholfen.
    Was soll morgen anders sein? Was soll morgen anders sein?...
    Nichts wird anders sein.
    Nur du allein kannst - und musst - etwas ändern.
    Du musst etwas ändern. Erster Schritt. Termin beim Arzt.

    LG Heike

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    1. ich muss was tun - bin nur froh, dass ich so gute Freunde habe.

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  2. PS: Und hör SOFORT auf mit deinem Selbstzerstörungs- oder Selbstbestrafungsstripp!!!
    Du bist nicht Schuld. Schon mal gar nicht für das, was deine Familie getan hat oder wie die so drauf sind.
    Du bist du! Du bist nicht sie alle! Distanzier dich mal bitte davon! Du musst Verantwortung nur für dich selbst übernehmen. Was die anderen tun, ist deren Verantwortung.
    Also lass das mit diesem Selbstgeißeln! Du bist doch ganz anders als deine Verwandten, das merkt doch jeder, der hier mitliest!!

    Schritt 2: Selbstannahme. Du bist voll okay, wie du bist. Intelligent, einfühlsam, sensibel, witzig, ein echt netter Typ, bestimmt ein sehr guter Freund, zuverlässig und treu.
    Also hab mal den Bitfreak ein bisschen lieb, der hat das nämlich verdient, dass du ihn lieb hast.
    (Ja, sorry, wenn ich mich wie ein bekloppter Psychologe anhöre.. aber ist doch wahr!!!)
    Heike

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    1. Es ist tatsächlich mehr eine Selbstzerstörung. Eine Verarbeiten von Dingen... tja... dümmste Angewohnheit aller Zeiten.

      Zu Schritt 2 finde ich es echt interessant, was man so aus dem Blog herauslesen kann, obwohl ich versuche so viel davon gar nicht zu schreiben

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