8. September 2014

Die Hotelzimmer-Metapher

...wisst ihr warum ich so gerne spreche und gerne die Podcasts mache? Einfach deshalb weil der gesprochene Inhalt nicht allzu sehr zum dem Thema passen muss. Weil dort die Stimme trägt. Naja... versucht es zu mindest. Jedenfalls geht es jetzt wieder um eine Beobachtung und eine schlichte Tatsache.

Die Tatsache das mit die Ernährung und Sport ziemlich egal ist, ich die Auswirkungen merke und trotzdem nichts mache.

Tja. Wie gerne würde ich jetzt rausposaunen: Hey! Ich mache jetzt Diät XYZ und habe damit schon 13234 Kilo und -5 Tagen verloren. Jeder Leser würde denken: 1) Diese Diät ist nicht auf Dauer angelegt und 2) hält er nicht durch. Blödsinnigerweise hat dieser Leser dann Recht.

Mit dieser Tatsache im Hinterkopf und dem Wissen, dass ich es eh nicht durchhalten werde, fange ich gar nicht erst an. Das ist eigentlich eine sehr gute Eigenschaft. Denn dann wird man gezwungen über sein vorhaben nachzudenken und schon im vornherein ein Plan B zu entwerfen oder eine Art Workaround wie man in der IT sagt. So ist das in-den-Urlaub-fahren bei mir sehr anstregend für Leute, die irgendwas spontan machen wollen. Das geht einfach nicht.

Ich muss wissen: Welches Hotel? Welche Ankunftszeit? Wann bezahlt? Welche Fortbewebungsmitel? Was tun bei Stau? Was tun wenn man Dinge vergessen hat? Ist die Ernährung gesichert? Entsprechend dazu ein Plan B, falls eine Sache auch nur wackelig ist: Wie kann man das Hotel finden? Wie viel Spielraum haben wir bis zum Schluss? Ist das Hotel reserviert ,wenn man vorher bezahlt? Ist das Auto von nöten oder gibt es nur mehr Staugefahr? Wohnen wir in der Pampa oder gibt es Einkaufdläden? Wie weit sind diese weg?

Ich denke ihr wisst, was ich meine. Alles muss einen Plan haben, damit die Grundlegenden Sachen schlicht funktionieren. Dann kann auch etwas erweitertes (zum Beispiel ein Ausflug) schiefgehen, der Fallback zum Hotelzimmer ist immer da.

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wohin das führen soll. Aber schön das ich diese Metapher gebracht habe und weiß, dass sie stimmt... Oder so ähnlich. Jedenfalls, was ich eigentlich sagen wollte: ich ernähre mich gerade so beschissen, dass sich mein Körper dagegen wehrt. Ich glaube ich muss dagegen was machen. Dringend.

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