26. Juni 2014

Ein Hauch von Premiere


(Jaaa... ich wollte eigl. nicht mehr am PC essen, aber... Ich denke morgen wird ein erstes Warrior Diät-Fazit fällig)

Sucht vs Bedarf (Das Krieger-Tagebuch)

Schokolade. Diese eine Schokolade. Die will ich jetzt. Ich will sie haben. Ich muss sie essen. Komplett. Dann bin ich satt und glücklich. Dann bin ich befriedigt. Es muss genau diese eine Sorte sein. Schoko und Keks. Oder Ritter Sport Nuss. Eine von beiden. Erstere bevorzugt.

Seit gestern Abend, nach dem einzigen Essen des Tages*, ging es los: Ritter Sport. Ritter Sport. Ritter Sport. Immer zu. Ritter Sport. Ich dachte es wäre der typische Insulinpegel nach dem Essen. Ritter Sport. Doch es hörte einfach nicht auf. Ritter Sport. Den ganzen Morgen ging es weiter. Bis ich mir gesagt habe: Keine Ritter Sport. Dann war eine Stunde Ruhe. Keks&Milch. Fing es dann an. Immer wieder. Immer wieder.

Dann habe ich mal geguckt woran es liegen könnte. Um die Kcal mitzuzählen, habe ich die Lebensmittel bei fddb.info notiert. 90 Gramm Kohlenhydrate. Eigentlich nicht zu wenig. Könnte ich "aus versehen" in die Ketose gerutscht sein? Theoretisch wäre das möglich, wenn meine Glykogen-speicher sind sehr viel mehr Kohlenhydrate erwarten und ich das seit Tagen auf dem Niveau halte. Zusätzlich kommen noch die Symptome wie Kopfschmerzen dazu - Zeichen einer innerlichen Säuberung durch das Fasten oder eine Nebenwirkung der Ketose? Ich bin mir nicht sicher.

Auf der anderen Seite bleibt natürlich noch die Gefahr einer möglichen Unterzuckerung. Es ist erstmal nicht auszuschließen. Alles ist so kompliziert. Brauche ich den Zucker, den ich aus dem Süßkram früher geholt habe, um zu funktionieren? Doch warum will mein Geist immer nur diese eine bestimmte Sorte und lässt nicht über andere Sorten verhandeln? Für mich deutet das auf Sucht hin. Im Gegenstück dazu versucht mein inneres Ich mich zu überzeugen, dass es ja nicht schlimm sei. Ein bisschen sehr wie Engelchen und Teufelchen. Und ich sitze da in der Mitte. Habe Hunger und nicht wirklich das verlangen nach fettigem, was auch sättigt, sondern nach Zucker. Heute ist es sehr brutal. Ich hoffe ich bleibe standhaft. An Tag 1 hat es ja mal gar nicht funktioniert....

* Natürlich achte ich darauf in dieser Mahlzeit genug Kcal zuzuführen; ich bin zwar bescheuert, aber wenn ich nur nach Gefühl essen würde, läge ich unter meinem Grundumsatz - und so bescheuert bin ich auch wieder nicht :)

25. Juni 2014

Mein liebster Award (Teil XYZ)

Wer ihn noch nicht kennt, oder das letzte halbe Jahr verpennt hat: Der Liebste Blog-Award ist wieder da. Ich wurde nominiert und darf fragen beantworten. Doch erstmal: Wie funktioniert er denn?



1. Verlinke die Person, die dich nominiert hat
2. Beantworte 11 Fragen, die dir vom Blogger, der dich nominiert hat, gestellt wurden.
3. Nominiere weitere 11 Blogger mit weniger als 200 Lesern.
4. Stelle 11 Fragen an deine Nominierten.
5. Informiere deine Nominierten über deinen Post.


Um die Spannung vorneweg zu nehmen: Punkt 3,4,5 werde ich "überspringen", da die, die ich nominieren würde mehr als 200 Leser haben oder schon zig mal nominiert worden sind und diesen Award nicht mehr sehen können :) Doch kommen wir zu den fragen:

1. Seit wann gibt es deinen Blog und um welches Thema geht es?

Der erste Blogartikel ist vom 8. Juli 2013 So lange gibt es auch diesen Blog. Faszinierend wie schnell so ein Jahr umgeht. Bald ist Jubiläum! YEAH!
Das Thema dieses Blogs ist... ähh... gute Frage. Ursprünglich war es ein Blog um meinen Abnahmefortschritt zu dokumentieren. Da dieser auf einem konstant niedrigen Level blieb (um es mal schmeichelhaft zu umschreiben) ist mehr ein Tagebuch meiner Anstrengung dem Titel dieses Blogs gerecht zu werden.

2. Warum bloggst du?

Um meine Gedanken irgendwie niederschreiben zu können. Manchmal vergesse ich tatsächlich, dass die Texte von Menschen gelesen werden. Andere wiederum schreibe ich bewusst, dass sie gelesen werden; bei anderen ist es mir egal. Ich versuche auch beim bloggen keine Routine aufkommen zu lassen... Ausserdem erinnert mich das schreiben dieses Blogs an mein, nicht mehr vorhandenes, Ziel.

3. Bevorzugst du zu schreiben oder zu lesen?

Kommt auf den Blog an. Bei bestimmten Blogs liebe ich es zu lesen. Andere Blogs neigen dazu immer das selbe zu schreiben. Gerade bei Blogs, bei denen es ums Abnehmen geht, klingen sehr oft, sehr gleich und schmeißen Zahlen um sich. Sowas ist eher langweilig. Mich interessieren die kleinen Abenteuer viel lieber und das "feiern" von kleinen Fortschritten.

4. Versetze dich in deine Kindheit zurück: Was wolltest du beruflich mal machen?

Bis sechs Jahre: Bauarbeiter. Allerdings habe ich das mit Architekt verwechselt.
Danach habe ich den Computer entdeckt und wollte damit arbeiten. Jetzt bin ich Informatiker.

5. Für welche deiner Eigenschaften wurdest du bisher oft gelobt?

Für das schnelle Tippen an Computern,
für das perfekte Ausführen einer Räuberleiter,
für das schnelle begreifen von Übungsausführungen,
für die erstaunliche Körperkontrolle/Spannung

...Mhm... eigentlich lobe ich mich selbst gerne :)

6. Welche Musik magst du?

Deutsch Rock/Pop, alles Mainstream. Ich höre sehr selten Musik und finde diese dann auch sehr schnell, sehr langweilig.

7. Wohin würdest du gerne einmal verreisen?

Öhm. Ich bin nicht gerade der Sonnentyp und wandere gerne... Also Neuseeland, Island. Hauptsache Geocache :)

8. Gibt es Wünsche, die du dir in näherer Zukunft erfüllen willst/wirst?

Nein. Im Moment bin ich wunschlos. Nimmt man nur die Materiellen Sachen und zieht seinen Körper ab :)

9. Welchen Film hast du zuletzt im Kino gesehen?

Gute Frage. Da muss ich echt überlegen.... "The Lego Movie". Im Moment gehe ich echt wenig ins Kino.

10. Gibt es etwas in deiner Wohnung, was besonders wertvoll für dich ist? Materiell oder emotional?

Mein Computer. In beide hinsicht. Ohne ihn hätte ich nur noch das Handy als Verbindung zur Welt.

11. Hast du Ängste? Und wenn ja, wovor?

Ja, habe ich. (Wobei ich denke: Niemand ist wirklich Angstfrei.) Wovor? Da gibt es eigentlich vieles. Das klassische ist "Höhe". Das geht bei mir ja mal gar nicht. Früher konnte ich nicht mal Rolltreppen fahren. Sowas wie "vor Menschenmassen" sprechen geht bei mir in der Regel, aber fremde Menschen ansprechen ist bei mir eher schwierig. (Ist "Schüchtern" eine Angst?)

Dies sind aber eine eher unbegründete Angst. Eine begründete Angst besteht eher in meinen Knochen, Sehnen und der Achillesverse - auf Grund meines Gewichts kann da noch einiges passieren.

24. Juni 2014

Tagebuch eines Kriegers

Vom Tage erschöpft lag der Krieger in seinem Bette, bis ihn seine Instinkte (unterstützt durch einen Wecker) wachgemacht haben. Sein erster Gedanke: "Ich bin ein Warrior. Ich halte das durch." Heute hatte der Krieger dran gedacht eine Menge Wasser einzupacken.
Der erste Knick kam um 10 Uhr. Da meldete sich der Magen und randalierte so vor sich hin. Nach etwa einer Stunde war der Hunger ersoffen. Zwei Stunden später kam der Magen wieder. Der Krieger wurde schwach und zweifelte an seiner Standhaftigkeit. Aber er wollte es genau wissen und hielt durch. Die Idee schien saublöd.
Doch der Krieger hielt durch. Tapfer. Irgendwann fingen Kopfschmerzen an. War das schon der kalte Entzug von Kohlenhydraten? War es zu wenig trinken? Der Blick auf zwei leere Flaschen Wasser lies vermuten: Es sind hoffentlich die Kohlenhydrate.
Dann wurde es 15 Uhr. Der leere Magen war immer noch zu spüren. Doch lange nicht mehr so dumpf. Doch lange nicht mehr so brutal. Es ist einer Art interessanter Leere gewichen. Einer konstanten Leere. Nicht unbedingt das angenehmste, aber konstant. Und das ist doch schon mal eine Verbesserung.

Interessant wurde es gegen halb 5. Training. Unter der Erwartung puren Zusammenfalls, weil fehlende Energie Grundlage, stellte sich der Krieger innerlich auf ein schwaches Training ein - das Gegenteil war der Fall. Das Training war großartig! Durchgehend volle Energie und volle Leistung. Toll. Sehr gut. Nach dem Training war der Krieger auch nicht schlapp, wie früher, sondern angenehm ausgepowert.

Herrlich! 18 Uhr! YEAH! Essenzeit! Eigentlich... eigentlich ist der Hunger... naja. Der Magen ist merkbar, aber das Bedürfnis auf Essen: kaum... ich hoffe da geht nix "kaputt". Sicherheitshalber wird was gegessen.

23. Juni 2014

Ein halber Tag KRIEGER!

WUAAAH!!! UUUhh... AAAAhh... Grrr.... *Schnauf* Sagte der Mann mit der Glatze (der sich inzwischen nicht mehr wundert, warum es um seinen Kopf zieht) und erfreute sich daran, dass er in zwischen martialisch Veranlagt ist und sich und die Umwelt... Ach egal. Sagen wir einfach er wäre es gerne. Sagen wir einfach: Ich wäre es gerne.

Ich mag es sinnlos viele Gewicht heben. Ich liebe es sie durch die Gegend zu drücken. Ich liebe den Anblick von starken Männer (Wadde... könnte falsch klingen.... ich versuche das nochmal) Ich liebe den Anblick von roher Kraft und dem lauten Gebrüll dabei. Ich liebe das Gefühl nach einem hirnrissigem Unterfangen, bei dem alle Wetten gegen einen stehen, als Sieger dazustehen, auch wenn es mich an die Grenzen bringt. Ich liebe es an meine Grenzen zu gehen und dann was zu schaffen. Früher war das vorallem geistig. Heute wünsche ich mir diesen Zustand immer öfter für meinen Körper vorbei. Was gibt es da besseres als eine Diät, die sich "Warrior Diet" nennt? EBEN!

...Wie so oft propagiert auch diese Diät mit dem Satz: "Ich bin keine Diät, ich bin ein Lebensstil". Das wollte ich nur erwähnt haben. Letzten Endes ist es immer noch eine Diät, weil Diät ja aus irgend einer Sprache heißt und so viel wie "Lebensstil" bedeutet...

Warrior klingt mächtig! Warrior klingt hart! und Warrior klingt vor allem nicht nach abnehmen, sondern hat den funktionierenden Körper vor Augen. Geil! Endlich was zum Abnehmen, ohne das Ziel des Abnehmens! Doch was hat es für einen Haken?

Ganz einfach. Die Warrior Diät hat zweit Phasen pro Tag:

Undereating
Bei der Undereating-Phase geht es dem Fett an den Kragen. In der Undereating-Phase wird nicht mehr als 500kcal gegessen. Wasser und Kcal-Arme Getränke sind erlaubt. Empfohlen ist Wasser und Kaffee. Mindestens 3 Liter. YEAH! Hunger! YEAH!

Overeating
In der Overeating-Phase wird gegessen. Und zwar alles was der Körper braucht und bis man Satt ist. YEAH! Fressen! YEAH!

Der Haken an der Sache: Die Undereatingphase geht 20 Stunden pro Tag. Die Overeating-Phase 4 Stunden. Obwohl das total natürlich ist zu hungern, dürftet ihr sehen wo der Haken ist: Richtig. Im Hunger. So habe ich es geschafft einen ganzen halben Tag durchzuhalten. Toll.

Mal gucken ob ich es weitermache. Ich mag doch dieses martialische... und es spart Geld :p

21. Juni 2014

Training und Ernährung während einer Zombieapocalypse

Ich gucke mir gerade allerlei Blödsinn an und erspare mir eine weitere Wanderung. Mein Knie und meine Achillessehne sagen mir: Lass den quatsch. Also schreibe ich mir jetzt Gedanken auf, was zu tun wäre in eine Zombieapocalypse.

Da jeder Szenario unterschiedlich ist, stellen wir uns mal folgendes vor: Die Erde ist überwandert von Zombies. Fast jedes Lebewesen ist ein Zombie. Es ist nicht ganz klar warum es so ist, aber wir befinden uns in Jahr 5 nach der Zombieapocalypse. Es haben sich kleinere Gebiete gebildet wo überlebende Menschen und Tiere hausen und bereits eine grundlegende Soziale Struktur aufgebaut mit bestimmten Berufen. Die Berufe und Aufgaben werden nach Fähigkeit aufgeteilt, nicht nach Geschlecht, Religion oder Hautfarbe. (Warum muss dafür die Welt untergehen? Booaaahhh ist das kritisch!)

Und darin leben wir. Wie können wir in dieser Welt überleben und wie muss ein Training aussehen? Was sind die Ziele eines Trainings und wie die Ernährung?

Eins ist klar: Das Training, sofern es extra stattfinden muss, dient nicht der Schönheit und der Eitelkeit des einzelnen Menschen. Es ist zielgerichtet und dient dazu seine Aufgabe zu erledigen. Bodybuilder, wie sie Klischeehaft auf Bildern zu finden sind, sind unpraktisch. Denn die haben nur eins: Muskeln. Die Ausdauer ist quasi nicht vorhanden und sie benötigen unglaubliche Mengen an Nahrung, um diese Aufrecht zu erhalten.

Da haben Ausdauerläufer einen besseren Vorteil. Wenn wir aber so einen "einfachen" Marathonläufer nehmen hat dieser ein Problem: Der Wasserverbrauch während des Laufens und der Kohlenhydrat verbrauch nach dem Lauf sind verdammt hoch, Desweiteren ist er darin trainiert lange eine bestimmte Geschwindigkeit zu halten. Allerdings ohne zusätzliche Gewichte. Solche Menschen könnten gut als Nachrichtenübermittler von Standort zu Standort eingesetzt werden. Die Verlustquote dürfte aber relativ hoch sein, da sie kaum Kraft haben mit denen sie Kämpfen können.

Unser Idealer Mensch dieser Zeit wäre also eine Person, die Kräftig und Ausdauernd zu gleich ist. Sie sollte in der Lage sein einfache Kämpfe zu bestehen und schnell Distanzen zu überwinden. Denn: Gutes Fleisch gibt es nur ausserhalb. Die Menschen haben zwar gelernt Roggen und Weizen anzubauen, aber durch den begrenzten Raum muss aus dem wenigen Weizen Brot gebacken werden und sollte nicht an Tiere verfüttert werden. Daher braucht es Jäger.

Diese müssen mit guten Proteinen versorgt werden, um ihre Muskulatur zu erhalten. Dazu sind Kohlenhydrate wichtig, damit sie Leistung bringen können und nicht auf ihre wertvollen Fettspeicher zurückgreifen müssen, welche sie über den Winter bringt.

Das heißt: Ein direktes Krafttraining wird nicht nötig sein. Der Umgang mit Speer und der regelmäßige Einsatz außerhalb der sicheren Siedlung muss als Training reichen. Nur so hat der Mensch genauso viele Muskeln wie er braucht und nicht zu viele, welche den Nahrungsbedarf erhöhen würden. Die Nahrung bestünde, ähnlich der Steinzeit, selten aus Fett und Proteinen (dafür sicherlich sehr wertvolle) und häufig aus Kohlenhydraten, in Form von Brot.

Wie seht ihr das? Habt ihr euch dazu Gedanken gemacht? (Wenn ja: Warum?!?)

19. Juni 2014

Die 10 Regeln der DGE unter meiner Lupe

Die deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. hat Ernährungsregeln aufgestellt. Das besondere dabei: Sie sind die Grundlage für die Ernährungstipps der Bundesregierung. Deshalb schadet es ja nicht sich diese Regel mal anzugucken und zu bewerten.

(Quelle der Regeln: http://www.dge.de/modules.php?name=Content&pa=showpage&pid=15)

Die Lebensmittelvielfalt genießenVollwertiges Essen und Trinken beinhaltet eine abwechslungsreiche Auswahl, angemessene Menge und Kombination nährstoffreicher und energiearmer Lebensmittel. Wählen Sie überwiegend pflanzliche Lebensmittel. Diese haben eine gesundheitsfördernde Wirkung und unterstützen eine nachhaltige Ernährungsweise.

Die Überschrift ist toll und ich gebe Recht. Der Erklärungstext dazu ist ein wenig sehr hohl und nichts sagend. "Angemessene Menge" - mir ist schon klar das ein Kind weniger essen sollte, als ein erwachsender Leistungssportler. Aber eine Definition: Fehlt. Mir ist nicht ganz klar warum Nährstoffarme Lebensmittel so betont werden - klar für Abnehmwillige bestimmt sinnvoll, für Magersüchtige ein Steilvorlage. Es ist mir irgendwie zu platt.

Reichlich Getreideprodukte sowie KartoffelnBrot, Getreideflocken, Nudeln, Reis, am besten aus Vollkorn, sowie Kartoffeln enthalten reichlich Vitamine, Mineralstoffe sowie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Verzehren Sie diese Lebensmittel mit möglichst fettarmen Zutaten. Mindestens 30 Gramm Ballaststoffe, vor allem aus Vollkornprodukten, sollten es täglich sein. Eine hohe Zufuhr senkt die Risiken für verschiedene ernährungsmitbedingte Krankheiten.
Wie bitte? Nudeln enthalten Vitamine? Vielleicht Vitamin B, aber das kommt eher aus der zugesetzten Milch. Nicht zu vergessen dem zugesetzten Zucker. Das entscheidendere ist hier ein Nebensatz: Vollkorn. Auch wenn das die intelligenteste Aussage (wenn auch unbelegte) in dem Absatz ist. Mein Favorit ist eh der letzte Satz und dürfte alle trainierten und fitten Paleo-, und LC-Anhänger im Dreieck springen lassen.

Gemüse und Obst – Nimm „5 am Tag“Genießen Sie 5 Portionen Gemüse und Obst am Tag, möglichst frisch, nur kurz gegart oder gelegentlich auch als Saft oder Smoothie – zu jeder Hauptmahlzeit und als Zwischenmahlzeit: Damit werden Sie reichlich mit Vitaminen, Mineralstoffen sowie Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen versorgt und verringern das Risiko für ernährungsmitbedingte Krankheiten. Bevorzugen Sie saisonale Produkte.
Ganz prinzipiell halte ich das erstmal nicht für so verkehrt Obst und Gemüse zu essen. Je nachdem sollte man halt auf den Fruchtzucker achten, aber das ist immerhin besser als der Industriezucker. Denke ich zu mindest (ohne es belegen zu können) Der Hinweis auf Saft und Smoothie halte ich für bedenklich. Es wird suggestiert, dass die Aldi-Zuckerpampe viele Vitamine hat. Hat eher nicht.

Milch und Milchprodukte täglich, Fisch ein- bis zweimal in der Woche, Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in MaßenDiese Lebensmittel enthalten wertvolle Nährstoffe, wie z. B. Calcium in Milch, Jod, Selen und n-3 Fettsäuren in Seefisch. Entscheiden Sie sich bei Fisch für Produkte mit anerkannt nachhaltiger Herkunft. Im Rahmen einer vollwertigen Ernährung sollten Sie nicht mehr als 300 – 600 g Fleisch und Wurst pro Woche essen. Fleisch ist Lieferant von Mineralstoffen und Vitaminen (B1, B6 und B12). Weißes Fleisch (Geflügel) ist unter gesundheitlichen Gesichtspunkten günstiger zu bewerten als rotes Fleisch (Rind, Schwein). Bevorzugen Sie fettarme Produkte, vor allem bei Fleischerzeugnissen und Milchprodukten.
Ej. Ej. Ej. Ej. Hier findet man die erste wirklich präzise Grammangabe. Das finde ich gut. Auch wenn weißes Fleisch ohne tiefere Begründung bevorzugt wird. Das gleiche gilt bei der Warnung vor Fett. Ich halte es für bedenklich Milch und Milchprodukte generell zu empfehlen ohne auf Laktointoleranz zu verweisen, die eine hohe Verbreitung hat. Auch ist nicht ganz klar ob der Fisch zu denn Grammangaben dazu zählt, sondern nur das Fleisch (welcher Dämlack hat sich denn diese Trennung ausgedacht o0)

Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel
Fett liefert lebensnotwendige (essenzielle) Fettsäuren und fetthaltige Lebensmittel enthalten auch fettlösliche Vitamine. Da es besonders energiereich ist, kann die gesteigerte Zufuhr von Nahrungsfett die Entstehung von Übergewicht fördern. Zu viele gesättigte Fettsäuren erhöhen das Risiko für Fettstoffwechselstörungen, mit der möglichen Folge von Herz-Kreislauf- Krankheiten. Bevorzugen Sie pflanzliche Öle und Fette (z. B. Raps- und Sojaöl und daraus hergestellte Streichfette). Achten Sie auf unsichtbares Fett, das in Fleischerzeugnissen, Milchprodukten, Gebäck und Süßwaren sowie in Fast-Food und Fertig- produkten meist enthalten ist. Insgesamt 60 – 80 Gramm Fett pro Tag reichen aus.
WAS? Diesen Text könnte man fast 1:1 nehmen und auf Zucker anwenden und er behält seine Richtigkeit. Ich halte Zucker ja für gefährlicher als Fett. Aber bekanntlich macht Fett ja Volkskrankheiten, wie Diabetes... ach moment...

Zucker und Salz in MaßenVerzehren Sie Zucker und Lebensmittel bzw. Getränke, die mit verschiedenen Zuckerarten (z. B. Glucosesirup) hergestellt wurden, nur gelegentlich. Würzen Sie kreativ mit Kräutern und Gewürzen und wenig Salz. Wenn Sie Salz verwenden, dann angereichert mit Jod und Fluorid.
Maßen nicht Massen. Aber rein vom Text ermöglichen sie mehr Zucker zu sich zu nehmen, als Fett. Also lese ich da jetzt raus. Ich finde man liest schon raus vorher der Wind weht: Anstatt zu sagen Glucosesirup lassen wir ganz weg, sagen wir: Friss einfach weniger davon. Mal so der Gedanke: Einfach mal weglassen. Leider wird nicht angedeutet in welchen Lebensmittel sich Zucker versteht. Ich tippe ja auf rotes Fleisch. Die zweite Sache ist: Warum soll ich mir Sachen kaputtwürzen? Wenn etwas scheiße schmeckt (vielleicht weil zu wenig fett?) dann sollte man es nicht essen! Das gleiche gilt auch für Salz. Ich habe eigentlich nur Gewürze im Haus, falls jemand anderes bei mir kochen will. Oder ich mich im kochen versuche und dann doch eine Pizza bestelle.

Reichlich FlüssigkeitWasser ist lebensnotwendig. Trinken Sie rund 1,5 Liter Flüssigkeit jeden Tag. Bevorzugen Sie Wasser – ohne oder mit Kohlensäure – Vollwertig essen hält gesund, fördert Leistung und Wohlbefinden und unterstützt einen nachhaltigen Ernährungsstil. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse 10 Regeln formuliert, die Ihnen helfen, genussvoll und gesund erhaltend zu essen. und energiearme Getränke. Trinken Sie zuckergesüßte Getränke nur selten. Diese sind energiereich und können bei gesteigerter Zufuhr die Entstehung von Übergewicht fördern. Alkoholische Getränke sollten wegen der damit verbundenen gesundheitlichen Risiken nur gelegentlich und nur in kleinen Mengen konsumiert werden.
 Kurze Ergänzung von mir: Alkoholische Getränke sollten im Grunde nie getrunken werden. Ansonsten empfehle ich eher ab 3 Litern. Es fehlen wieder Mengenangaben zu dem Zucker. Ansonsten der sinnvollste Text in der ganzen Liste. Mal abgesehen davon, dass Sprudelwasser die allgemeine Wasseraufnahme hemmt. Zu mindest bei mir. Aber das Detail ist in Ordnung.

Schonend zubereitenGaren Sie die Lebensmittel bei möglichst niedrigen Temperaturen, soweit es geht kurz, mit wenig Wasser und wenig Fett – das erhält den natürlichen Geschmack, schont die Nährstoffe und verhindert die Bildung schädlicher Verbindungen. Verwenden Sie möglichst frische Zutaten. So reduzieren Sie überflüssige Verpackungsabfälle.
Man kann auch einfach gutes Fleisch in einer guten Pfanne braten. Ich finde witzig, dass hier von "natürlichen Geschmack" die rede ist und vorneweg wird gesagt: "würzen sie kreativ". Für mich schließt sich das aus.

Sich Zeit nehmen und genießenGönnen Sie sich eine Pause für Ihre Mahlzeiten und essen Sie nicht nebenbei. Lassen Sie sich Zeit, das fördert Ihr Sättigungsempfinden.

Schwierig umzusetzen und einfacher geschrieben, aber: Ja.

Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleibenVollwertige Ernährung, viel körperliche Bewegung und Sport (30 – 60 Minuten pro Tag) gehören zusammen und helfen Ihnen dabei, Ihr Gewicht zu regulieren. Gehen Sie zum Beispiel öfter einmal zu Fuß oder fahren Sie mit dem Fahrrad. Das schont auch die Umwelt und fördert Ihre Gesundheit.
Bullshit-Bingo! Was ist "vollwertige Ernährung"? Der Begriff ist nicht definiert und hört sich erstmal nur gut an. "Öfter mal" - habe ich schon gesagt, dass diese exakten, genaueren und präzisen Angaben (ironie!) total gut sind? Neee... Zu Recht (keine Ironie) So kann man diese Worthülsen besser verkaufen. Wobei es hier wohl keinen Unterschied macht ob man in 5 Minuten stückelt oder zu Fuss zu einkaufen geht. Öfter mal.

Ach ja: Was hat das mit Ernährung und Trinken zu tun? Nüscht. gar nüscht.

Fazit: Die Ernährungstipps sollten durchaus mit bedacht angesehen werden. Sie sind vielleicht nicht gerade falsch und für normal-ernährte ist es leichter das Schwein gegen Gemüse einzutauschen, aber an vielen Stellen ist es einfach hohl, nicht genau genug und suggeriert das Fett das ultimative böse ist und Zucker irgendwie okay. Das geht m.E. gar nicht.