28. April 2014

Es ist besser, als nichts.

Nachdem ich gestern bereits andeutete, dass ich in den 6 Wochen Sportabstinenz nachgedacht habe. Was der Hintergrund war, versuche ich mal in diesem Artikel aufzuschlüsseln. Vielleicht kann jemand das nachvollziehen.

Ich dachte ich wäre ein Mann, der einfach nicht so schnell aufgibt. Ein Mann, der sein Ziel verfolgt, bis er es erreicht. Dem scheint nicht so. Vor über 2 Jahren meldete ich mich bei McFit an und trainierte wie ein Blödmann. Nach und nach kamen meine Lieblingsübungen zum Vorschein und Übungen, welche ich lieber lassen sollte, da sie meine Schulter unterm Strich mehr ruinieren, als helfen. Jeden Falls sammelte sich ein riesiger Batzen an Wissen an. Das ist bei mir normal. Über alles, was mich interessiert, sammel ich viel wissen an und fange irgendwann an klug zu scheißen.

Neben den verschiedenen Übungen, Intensitätstechniken, für und wieder Cardio, Regenerationszeiten und optimale Trinkversorgung, sowie optimale Übungszeiten, sammelte ich auch Wissen über Ernährung. Als Basis jedes Bodybuilders sollte Protein die Grundlage sein. Am besten intravenös und nur in flüssiger Form ohne das störende Fett Drumherum, was sich "Steak" schimpft.

Im Februar habe ich 2 Jahre dieses Wissen gesammelt. Bin dreimal die Woche zum Training. Habe soziale Kontakte beiseite geschoben, dass ich trainieren konnte (was ein Kapitel für sich ist, ich aber in erster Linie Konsequent und in zweiter Linie erst für seltsam halte) Und nach zwei Jahren stehe ich auf der Waage: Nichts. Es hat sich Gewichtstechnisch absolut gar nichts getan. Nach zwei Jahren könnte man doch meinen, 30 kg wären möglich gewesen. Nichts. Das selbe Gewicht. Okay, das Maßband zeigt eine kleinere Zahl an - aber nicht wirklich was ich mir erwünscht hatte.

Und ausserderm hat sich der Umfang des Bauches auch nicht wirklich geändert - seit 1,5 Jahren. "Und nun?" habe ich mich gefragt. "Was hast du vor?" Und meine Antwort zu mir selbst: "Ich weiß es nicht." Dann Sprach ich mit vielen Menschen. Unter anderem mit Leuten, die es geschafft hatten (und ich von Anfang an kannte):

"Du musst die Ernährung in den Griff kriegen."

Dies war der Satz, den alle so oder so ähnlich sagten. Und langsam ratterte es in mir: "2 verdammte Jahre. 2 Jahre. Richtig viel wissen. Warum kriegst du deine Ernährung nicht in den Griff?" Darauf wusste ich keine Antwort und ich verlor die Lust an dem Projekt "fit", was jetzt höchstens auf dem Papier noch wichtig war;- wegen Gesundheit und so. Aber was soll es? Was nicht geht, das geht nicht.

So ging es Wochenlang. War ich die ersten 3 Wochen wirklich krank und würde meine Herz gefährden, so waren die letzten 3 Wochen Faul. Ich hatte einfach keine Lust dahin zu gehen - es bringt ja eh nichts, wenn die Ernährung nicht stimmt.

Die Ernährung habe ich immer noch nicht im Griff. Ich weiß auch nicht genau, wo ich sie anpacken sollte. Eine Freundin von mir, die quasi gar nicht wiegt, hat mich darauf gebracht, wie ich es angehen sollte: Zurück zu meinen Wurzeln. Zurück zu dem was ich als klug, funktionstechnisch und gesund ansehe: Paul McKenna. Im Umkehrschluss: "Iss langsam und höre auf, wenn du satt bist"

Diese Regeln finde ich gut. Ich glaube mich daran halten zu können. Durch diese Motivation kam meine andere Motivation zurück. Langsam aber sicher kam dieses Kribbeln in den Fingern, Gelenken und Knochen zurück. Dieses Gefühl Gewicht zu heben. Den inneren Druck zu spüren. Diese masochistische Ader. Egal ob es langfristig was bringt: Kurzfristig bringt es mir das Gefühl, dass mein Körper funktioniert. Das ich ihn belasten kann.

Ich habe keine Ahnung ob mein jetziges Vorgehen hilft. Ich habe keine Ahnung ob es was bringt. Ich habe keine Ahnung wie lange ich das durchhalte. Ich habe keine Ahnung wohin ich wirklich gehen sollte. Doch eins weiß ich: Es ist besser, als nichts.

14 Kommentare:

  1. 80% Ernährung, 20% Training ;) Du schaffst das schon. Positiv gesehen wirst du in den 2 Jahren Training deinen Körper ordentlich gekräftigt haben, so dass abnehmen jetzt relativ zügig gehen sollte, wenn du die Ernährung richtig in Griff bekommst. Ist natürlich blöd, wenn man nach 2 Jahren keinen Unterschied sieht, aber du weißt ja nicht, wie es dir jetzt körperlich gehen würde ohne das Training. Vielleicht bist du ja viel fitter und dein Körper schafft es nur gut mit dem Mehrgewicht zu leben, weil du ihn trainiert hast. Kann alles sein. Weiß man halt nicht.
    Ich wünsche dir auf jeden Fall Erfolg, dass deine Ernährung jetzt klappt.

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  2. Also ich habe jetzt nicht so viel hier gelesen, aber ich wollte dir einfach mal vegetarisch-vegane Ernährung ans Herz legen. Im Grunde spricht sowieso alles dafür, dass man sich so ernährt, aber Abnehmen ist ein super Grund, um das eben mal auszuprobieren und zu merken, wieviel besser es einem gehen kann. Eine Blogfreundin hat so relativ viel abgenommen, sie kam irgendwann während ihrer Diät aufs Thema Veganismus und hats dann ausprobiert und super Erfahrungen damit gemacht. http://rose-nimmt-ab.blog.de/ Wenn ich mal so frech Werbung machen kann. Da stehen leider nicht wirklich Rezepte, aber vielleicht hast du Lust, das alles mal durchzustöbern. Viel Erfolg noch! :)

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    1. Vegetarisch ist super... ach ja... bis auf Vitamin B. Aus familientechnischen Gründen habe ich eine sehr schlechte Erfahrung mit dem Mangel von diesem machen müssen! Aber generell: Mehr Obst und Gemüse wären bestimmt nicht schlecht.

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  3. Was du meinst ist der vermeindliche Vitamin B12-Mangel, der bei Veganern theoretisch auftreten kann, heutzutage in der Praxis aber kaum stattfindet? Es ist richtig, dass man natürliches Vitamin B12 nur durch Fleisch, Milch oder den Konsum von das Vitamin produzierenden Mikroorganismen aufnehmen kann, letzteres machen alle Pflanzenfresser. Heutzutage sind aber viel Lebensmittel mit B12 angereichert, wie Soyamilch, Soyajoghurt und auch Zahnpasta. Außerdem braucht man von dem Vitamin sehr wenig und kann es wohl problemlos mehrere Jahre speichern. Das ist also kein Argument bzw. eben eines, was oft gegen Veganismus gebracht wird, wie wir aber jetzt gelernt haben, ist das Quatsch. Wenn man sich ausgewogen vegan ernährt, gibt es absolut gar keinen Mangel an irgendwelchen Nährstoffen, im Gegenteil, dir Dichte von Mineralien und Vitaminen in Gemüse ist höher als die in Fleisch. Ansonsten weiß ich natürlich nicht, was deine Vorgeschichte ist, ob da tatsächlich ein Mangel oder eine Stoffwechselstörung vorlag. Es ist nur so, dass nach aktuell gebildeten Medizinern und Experten kein Grund gegen vegane Ernährung vorliegt, im Gegenteil. Gegen Fleischkonsum häufen sich die Studien, die besorgniserregende gesundheitliche Folgen vorhersagen.

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    1. Ich stimme mit dir in folgenden Punkten überein: Gemüse (und Obst) hat verdammt viel Vitamine. Ich stimme dir auch zu, dass ein Mangel an irgendwas schwer zu erreichen ist.
      Dennoch ist ein Vitamin B6/B12 Mangel nicht zu unterschätzen. Da es noch um andere Personen geht, werde ich nicht direkt schreiben warum ausgerechnet bei mir in diesem Falle bei mir zu anfällig ist/ich weiß das ein entsprechender Mangel sehr gefährlich ist. Siehe dazu auch diesen Beitrag: http://pinkpoisononpaleo.blogspot.de/2014/04/gastbeitrag-vegane-erfahrungen.html

      Insofern kommt für mich eine Vegane Ernährung nicht in Frage. Eine vegetarische wäre eher vorstellbar, da dort Milch und Eier enthalten sind. Dennoch sehe ich es auch da für Vitamin B kritisch: Wie du richtig gesagt hast, werden Lebensmittel damit _angereichert_, man kann auch sagen: künstlich zugesetzt. Wenn ich mich schon vegetarisch ernähre (oder vegan) soll doch bitte meine Ernährung so gestaltet sein, dass die Lebensmittel möglichst unberührt sind. Ich sehe das Ziel dieser Ernährungweise darin möglichst frisch zu essen, da ich sonst bei Maggi und Dr. Oetker bleiben kann. Oder ich führe mir gleich alle benötigten Nährstoff per Spritze oder Pille ein.

      Zum Thema Soja: https://www.youtube.com/watch?v=E5Qe1DlWzIY Mal abgesehen davon, dass ich es als eine geschmacklose Masse einstufe, die unbedingt Soßen zum Geschmack braucht.

      Aber ja: Ich könnte weniger Fleisch essen und mehr Gemüse. Aber ganz auf Fleisch mag ich nicht verzichten. Und mir sind Tierrechte im großen und ganzen ziemlich egal.

      Sorry, in mir wirst du keinen Freund von vegetarischem Essen finden.

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    2. Ob man Udo Pollmer, dessen Blutfettwerte ich garnicht wissen will, alles glauben soll, was Ernährung angeht? Ich denke nicht. Die Problematik bei sowas ist, dass der Normalverbraucher die Studien nicht nachprüfen kann. Die Frage ist jetzt, warum Udos Standpunkt nicht annähernd so populär ist, wie der, wo Sojaprodukte nicht als gesundheitsschädlich gelten. Die Lobby der Fleischindustrie gehört zu den größten und einflussreichsten Lobbys, noch vor der Tabak- oder Waffenindustrie, und die würden alles dafür tun, den Konsum von "Fleischalternativen" zu mindern, während Vegetarier erst beginnen, sich in Lobbys zu organisieren. Folge: Es kann keine Sojaverschwörung geben, da die, die von Soja profitieren, in der Minderzahl sind. Außerdem wäre mir jetzt nicht bekannt, dass die Inder oder Chinesen alle impotent seien, im Gegenteil. Die vermehren sich deutlich effektiver als die fetten Europäer.
      Zweiter Punkt: Die Dame aus dem Blogeintrag ist ein Einzelfall, bei der weder die medizinischen Hintergründe noch die genauen Essgewohnheiten bekannt sind oder hinterfragt wurden. Niemand sagt, es sei gut, jeden Tag 3kg Soja zu essen. Und einseitige Ernährung führt meistens zu Nährstoffmangel. Das ist also kein Argument gegen den Verzicht auf tierische Produkte.
      Ein Vitamin B6/B12 - Mangel (sind völlig unterschiedliche Vitamine) ist, wenn man einen funtkionierenden Stoffwechsel hat, als Vegetarier nicht zu befürchten, bei Veganern könnte der auftreten, in der Praxis aber eben unwahrscheinlich. Warum die Dame im Blogeintrag jetzt einen hatte, müsste man mutmaßen. Da B12 jahrelang gespeichert wird und sie es durch z.B. Sojamilch hätte aufnehmen sollen, macht einen Mangel bei normaler Darmaktivität ziemlich unwahrscheinlich. "Ein Mangel kann durch unzureichende Zufuhr mit der Nahrung oder durch unzureichende Resorption verursacht werden. Bei mangelhafter Aufnahmefähigkeit im Magen-Darm-Trakt fehlt dem Organismus im Magensaft der intrinsische Faktor, ein Glykoprotein, das von den Belegzellen des Magens produziert wird und für die Vitamin-B12-Aufnahme unabdingbar ist. " Wikipedia. Wieder nicht die Schuld von Veganismus sondern eher eine genetische Mutation des Individuums.
      Was Supplementierung von B12 angeht, ist das ein ziemlich komisches Argument, dass man so ursprünglich wie möglich essen möchte. Du isst ja auch Jodsalz, weil du als Mitteleuropäer nur schwer einen gesunden Jodspiegel aufrecht erhalten kannst. Das ist ja keine "Chemie" im Essen, wo durch Veresterung Aromen erzeugt werden oder wo Laktose reingepumpt wird, damit es besser schmeckt. Es werden einfach Bausteine hinzugefügt, die in gut verwertbaren Verbindungen vorliegen und für den Körper essenziell sind. Das ist für Leute, die das nicht verstehen, vielleicht sowas wie Zauberei, dem Körper ist es aber scheißegal, wie die Nährstoffe, die er absorbieren kann, in den Magen kommen. Alternativ kann man für B12 auch einfach mal jedes halbe Jahr in den Wald gegehen und schmutzige Blätter essen, das reicht schon.
      Jeder Mensch fühlt sich angegriffen, wenn man seine Art zu leben kritisiert. So auch du. Ich übrigens auch, aber ich versuche möglichst alles zu reflektieren, sobald der anfängliche Trotz mal weg ist.
      Es ist mir eigentlich ziemlich egal, ob du mal ein Freund von vegetarischem Essen wirst, ich wünschte nur, man würde mal die Intelligenz und den Mut aufbringen, sein Leben zu ändern. Du bist übergewichtig, dann versuch mal was dagegen, was nachhaltiger ist als FDH. Einfach mal ausprobieren. Ob du dann trotzdem noch 1-3mal die Woche Fleich isst, ist ja (noch) deine Sache, nur nicht immer Sachen abtuen, die man nicht kennt. Geschmack ist Prägung und Gewöhnung, mehr nicht.

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    3. Ich nehme den letzten Absatz mal nicht so persönlich, wie er gemeint war, sondern wie er geschrieben ist;- sonst müsste ich dir vorwerfen, dass dein letztes Argument persönlicher Natur ist und ich dies nicht dulden kann und will.

      Ich habe mich mit vielen Lebens-Ess-Gewohnheiten auseinander gesetzt. Nicht alle ausprobiert, aber mich doch darüber informiert. Mir (!) scheint es doch so, als könne die Vegane und Vegetarische nicht bei allen Personen das All-Heilmittel sein, wie es andere Ernährungsarten auch nicht sein können. Punkt.

      Beim vegetarischen spricht bei mir folgendes dagegen: Ich würde auf die Gefahr des B6/B12 Mangels (Ja, ich weiß das es zwei Unterschiedliche Vitamine sind) hinauslaufen, da ich ein Individuum mit entsprechender genetischer Veranlagung bin.

      Noch was: Auch das mit dem Jodsalz stimmt bei mir nicht. Ich habe nur normales Salz zu Hause - und dies verwende ich so gut wie nie. Übrigens auch sehr selten irgendwelche anderen Gewürze.

      Noch ein Wort zum Leben ändern: In den letzten verfickten vier Jahren ist in meinem Leben so viel passiert (übrigens hat das auch mit dem Vitamin Mangel zu tun!), das es für mich reicht und ich endlich mal an einem Punkt gekommen bin, wo es für mich weitergeht; und nicht nur nach unten. Daher wage es nicht fremde Menschen vorzuwerfen nicht ihren Mut aufzubringen (über Intelligenz kann man vielleicht streiten) wenn du nicht in ihren Schuhen steckst! (Okay, jetzt habe ich es doch persönlich genommen)

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    4. Darfst du ruhig persönlich nehmen. Ich meins ja nicht böse oder persönlich gegen dich, es wundert und verärgert mich eben nur, weil ich das nicht mehr verstehen kann. Wenn man seine Ernährung umstellen will und weiß, wie gesund vegetarisch/vegane Ernährung ist, verstehe ich eben nicht, warum man es nicht einfach mal probiert. Warum man einfach weiter macht und so tut, als wisse man darüber nichts. Dass heutzutage mehr Menschen an Hunger sterben als an Malaria, Tuberkulose oder sonstwas zusammen. Dass der Löwenanteil des CO2-Ausstoßes von der Massentierhaltung ausgeht, nicht von der Industrie und auch nicht vom Verkehr. Dass Regenwald ohne Ende abgeholzt wird und Ökosyssteme irreperabel zerstört werden und immer mehr Lebewesen auf der roten Liste landen Dass Wasser ohne Ende verschmutzt wird. Dass das Grundwasser und andere Oberflächengewässer übersäuern. Dass in einem einzigen Schlachthof pro Tag 20.000 Schweine hingerichtet werden, die vorher bei vollen bewusstsein verstümmelt und gequält wurden. Schweine zählen zu den klügsten Säugetieren, klüger als Hunde. Von Kühen und Hühnern rede ich noch garnicht. Dass einem das alles und noch mehr egal ist, nur weil man glaubt, jeden Tag sein Leberwurstbrot essen zu müssen, um sich ne hübsche Diabetis oder Darmkrebs zu erarbeiten. Das geht alles von der Massentierhaltung aus und es ist seit 30 Jahren bekannt, dass es nicht ewig so weiter gehen kann. Man geht von noch maximal 30 Jahren von dieser Art des Konsums aus, dann steckt das der Planet eh nicht mehr weg. Vielleicht auch weniger, weil die Chinesen plötzlich ihre eigenen Rohstoffe nutzen wollen. Schau mal, was der Club of Rome so sagt.
      Auch die gesundheitlichen Folgen sind alle bekannt.Ja, Statistiken sind leicht zu verfälschen und leicht fehlzuinterpretieren, aber die Tendenz ist klar. Und was macht man? Man macht weiter. Weil's halt so lecker ist. Dabei geht es hier nicht um Zwang oder Verzicht, sondern um eine bewusste, vernunftgeführte Entscheidung. Selbst wenn man dann Flexitarier ist und Fleisch auf 1-2 Tage in der Woche beschränkt. Das ist es, was ich daran nicht mehr verstehe.

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    5. Ich mache diese Antwort mal kurz:
      1) Ich halte die vegetarische und vegane Ernährungsweise nicht so gesund, wie sie von ihren Jüngern propagiert wird. Eine Ernährungweise mit weniger, und dafür gutem, Fleisch kann ich mir durchaus vorstellen.

      2) Mir ist die Umwelt eher egal. Und ich würde auch Hunde essen, aber dies ist per Gesetz verboten. http://www.gesetze-im-internet.de/tier-lmhv/__22.html

      3) Ich würde dich bitten mit ordentlichen Quellenangaben zu arbeiten und nicht nur auf obskure Gruppierungen zu verweisen.

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    6. Quelle: Internet. Oder Erdkundeunterricht vor 10 Jahren. Ist alles kein Geheimnis, selbst Galileo berichtet ab und zu über sowas. Club of Rome eine obskure Gruppierung? Da ist die dpa aber obskurer. :) Wie du die vegane Ernährungsweise findest, spielt glücklicherweise auch keine Rolle, weil Fakten von Meinungen relativ unberührt bleiben. Dass dir die Umwelt egal ist, habe ich mir schon gedacht. Mir geht die Doppelmoral dann nur auf den Sack. Den meisten Menschen und anderen Tieren geht es auf dieser Welt aufgrund unseres (ja, leider auch meinem) Konsumverhaltens ziemlich schlecht. Satt darauf allerdings mit Umdenken und Empathie zu reagieren, zeterst du wegen deiner Stoffwechselstörung, die andere gefälligst dann ernst nehmen sollen. Meiner Erfahrung nach sind es eben leider immer die selben Menschen, die gegen eine Änderung ihres Lebensstils sind. Das sind dann auch die, die mir dann mit ihrem Übergewicht oder ihrer krebsbefallenen Verwandschaft in den Ohren liegen. Und hier geht es jetzt nicht um Wunderheilung Veganismus, sondern um Zivilisationskrankheiten, die so vor 50 Jahren eben nicht aufgetreten sind und auch nicht dort auftreten, wo sich die Menschen anders ernähren. Und die Hinweise verdichten sich eben, dass Veganismus nicht gesund, aber viele Dinge, die wir essen, krank machen. Von der neusten Untersuchung von Fleisch im Auftrag der Grünen im Bundestag gelesen? Multiresestente Keime auf Fleisch in besorgniserregendem Ausmaß. Vor nem Monat kam erst die Nachricht, dass man jetzt tatsächlich ins Post-Antibiotika-Zeitalter kommt, weil man auf der ganzen Erde schon Keime findet, die gegen kein bekanntes Antibiotikum mehr ansprechen.

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    7. Ich habe keinen Fernseher. Sorry. Galileo war doch diese seltsame Sendung im... Fernsehen, oder?

      (Ich muss mich gerade richtig zusammenreißen bei dieser Antwort) Ich weiß nicht warum du Pflanzenfressen als Allheilmethode für die Welt hälst, dies nicht belegen kannst (Nein... hast du nicht....) und deinen missionarischen Eifer nicht in Griff hast, aber deine Argumentation ist einfach dünn und nicht belegt. Übrigens haben Veganer und Vegetarier einen solch schlechten Ruf bei den meisten Menschen (pff... Quellen...) weil sie sich so missionarisch verhalten.

      Sorry. Aber wo endteckst du bei mir eine Doppelmoral? Ich verstecke mich nicht hinter der Genetik und entschuldige damit mein Gewicht. Ich sehe darin eher ein Merkmal darin auf bestimmte Sachen aufzupassen, wenn die eigene Familie zur Hälfte wegen genetischen Krankheiten frühzeitig gestorben ist. (Übrigens waren einige davon auch Vegetarier... nur mal so)

      Aber wenn du Zivilisationskrankheiten vermeiden willst, dann würde ich übrigens noch mehr in der Zeit zurück gehen und mich an der Steinzeit orientieren.

      Und ja: Ich habe das von den Grünen gelesen. Glaube ich. Das letztere nicht. Belege!

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    8. Ich würde Galileo jetzt auch nicht als Primärquelle verwenden, das zeigt nur, dass das, was ich so schreibe, alles andere als ein Geheimnis ist, oder eine Verschwörungstheorie. Ich habe hier nur 4000 Zeichen zur Verfügung, ich musste meine Beiträge hier schon oft kürzen, damit das passt. Und ich dachte, du könntest selbst mal 3m weit denken. Offensichtlich fehlt dir dazu die Lust. Ich verhalte mich auch nicht missionarisch, wenn ich deine Argumente mit Faktenwissen (sorry wegen den Quellen) zu widerlegen versuche. Wenn du mir sagst, die Erde sei eine Scheibe, hat es nichts mit missionieren zutun, wenn ich dir sage, dass das nicht richtig ist. Es geht nicht um Fleisch ist Gift und Veganismus heilt Krebs, Trisomie 21 und graue Haare, sondern darum, dass das Essen, was der Durchschnittseuropäer grade so isst, nachweislich schlecht für Gesundheit und Planeten ist. Und dass eine vegane Ernährung nährstofftechnisch und ökologisch gesehen am sinnvollsten ist. Fertig. Gegen ab und zu mal Fleisch hat ja keiner was. Aber nicht so, wie es grade läuft.
      Doppelmoral ist: Wie es anderen geht, ist mir egal, aber ich möchte nicht von anderen angegriffen werden.
      Zivilisationskrankheiten: Man muss nicht bis in die Steinzeit zurück gehen, die Krebs-, Herzinfarkt-, Diabetis- und Adipositasspitze gab es nicht vor 500 Jahren, sondern die ist gerade jetzt, und man untersucht eben, wieso das gerade jetzt so ist. Und nur bei uns fetten Europäern und Amerikanern und nicht bei den Asiaten. Das ist Ausgangspunkt der Forschungen, deren Ergebnisse ich mir ab und zu mal durchlese. Das habe ich mir mal in 2min zusammen gesucht, entschuldige, dass ich auf der Arbeit keine große Lust habe, dir alles, was ich mir in 10 Jahren an den verschiedensten Stellen angelesen habe, vorzukauen :) https://vebu.de/gesundheit
      http://www.richarddawkins.net/news_articles/2014/5/22/olive-oil-and-salad-combined-explain-med-diet-success
      http://www.huffingtonpost.de/2014/05/21/folgen-antibiotika-einsatz-staelle_n_5365514.html?utm_hp_ref=germany

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    9. http://www.sueddeutsche.de/wissen/gefaehrlicher-darmkeim-ehec-gurke-in-magdeburg-entdeckt-1.1106599

      http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/pestizide-im-obst-die-taegliche-ration-gift-1515193.html

      :D :D :D

      Sorry, konnte ich mir nach diesem persönlichem Angriff nicht verkneifen. Übrigens habe ich nichts dagegen, dass du mehr als ein Kommentar schreibst (das ich es immer manuell freischalte liegt daran, dass der entsprechende Artikel älter ist)

      Sorry. Aber ich kann bei mir keine Doppelmoral erkennen. Eine Doppelmoral wäre es, wenn ich Vegetarier wäre, aber die Vorteile von Fleisch propagiere. Was du meinst ist: _Inkonsequent_. Jo. Und das stimmt. Habe ich aber auch nie bestritten.

      Zu deinem Faktenwissen: Leider klingt es für mich bei dir so, als wären das Allgemeinplätzchen, welches ich aus jeder Broschüre für Veganer und Vegetarier entnehmen kann. Wenn ich deine Quellen habe (Buch? Internet? Gespräch?) kann ich a) deine Quellen untersuchen und b) einschätzen. So kann ich ggf. Gegenargumente liefern oder mich schlauer lesen.

      Und wie gesagt: Bei mir wäre weniger Fleisch und mehr Gemüse angebracht. Und mir ist bewusst, dass ich es nicht mache. Allerdings ist es mir nicht völlig egal.

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    10. Hm, schwere Sache. Du gibst dir zu viel Mühe, deinen Lebensstil beibehalten zu können, was soll ich da machen? Gegen Ignoranz kommt man nur schwer an. Deine Zeitungsartikel sind beide ziemlich dämlich. 1. Ehec an einer Gurke in einem Mülleimer finden spricht jetzt nicht direkt gegen den Konsum von Gurken. Ja, Ehec wurde durch Sprossen verbeitet, der Ursprung des Keims war aber Schweinekot, der an den Sprossen haftete, wenn ich mich da nicht irre, was durchaus möglich ist, da ich mich damit nicht wirklich beschäftigt habe. 2. Über die Pestizide. Ja, darüber bin ich auch nicht glücklich. Was willst du mir aber jetzt damit sagen? Dass ich mindestens genau so ungesund lebe wie du? Oder vielleicht sogar ungesünder? Das ist ein typisches Verhalten, wie man es immer beobachtet, wenn sich jemand in seiner Lebensweise angegeriffen fühlt, erstmal auf Fehler bei anderen hinweisen, statt sich mit seinen eigenen zu beschäftigen. Ich weiß, das siehst du nicht so, denn wenn dem so wäre, würdest du sowas nicht machen. Du glaubst garnicht, was für wahnwitzige "Aber du machst doch auch"-Sätze ich schon hören musste, oft und gerne auch ungefragt, wo ich einfach nur nach der dritten angebotenen Bratwurst erwähne, dass ich kein Fleisch esse. Auf sowas folgt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein "Ich esse auch nicht so viel Fleisch, aber...", obwohl es mich meist nen Scheißdreck interessiert, was andere fressen. Wenn man jammert, erzähle ich gerne, wie und warum ich mich so ernähre und mache Mut, das ebenfalls zu probieren.
      Ich konsumiere absichtlich mehr Lebensmittel in Bioqualität, da ist die Pestizidbelastung tendentiell niedriger.
      Ich erwähne es auch gerne nochmal: Ich bin nicht Jesus oder sonst ein Heiland, an den du vielleicht glaubst. Ich bin genau so ein fauler iPhonebesitzer und Autofahrer und Schokoladenkaufer wie du. Ich habe mich nur nach intensiver Beschäftigung mit der Problematik für ein Ideal entschieden, für eine Lebenseinstellung, die ich nach ausgiebiger und andauernder Prüfung anderen vorziehe. Die Gründe sind äußerst vielfältig und schließen Gesundheit, Wohlbefinden und humanistische und ökologische Überlegungen mit ein. Meine und die Erfahrungen von Freunden, die ihre Ernährung umgestellt haben, sprechen auch für sich. Ganz nach dem Spruch: Sei du die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. Und wenn ichs mir aussuchen dürfte, würden wir andere Lebewesen eben nicht mehr quälen, misshandeln und töten.
      Und nein, das, was ich meine, ist schon Doppelmoral. Einfacher und konkreter: Einem sind die Zustände anderer egal, fordert aber von anderen, sich für die eigenen Zustände zu interessieren. Um wieviel Prozent ist jetzt der Maispreis in den letzten zwei Jahren gestiegen, was für Hungersnöte unter den wertlosen Buschmenschen sorgt, während wir das Zeug tonnenweise an unsere Nutztiere verfüttern, damit wir Leberwurst für einen Euro essen können?

      Pass auf, du wirst deine Ernährung oder Lebenseinstellung eh nicht ändern. Vielleicht erst, wenn der erste Herzinfarkt kommt. Wie bei Bill Clinton und vielen anderen Menschen, die sowas brauchen, um ihre Einstellung zu überdenken.
      Im Internet mangelt es nicht an Gründen für eine überwiegend auf Pflanzen besierende Ernährung, du könntest einfach mal selbst recherchieren. Du könntest bei der WHO mal fragen. Oder Peta hilft einem mit Rezepten und Studien, den Übergang zum Veganismus zu meistern. Du könntest dir auch gerne den ganzen Mist bei vebu.de durchlesen, wenn du mal nen ruhigen Abend hast und dich mit Lesestoff ins Bettchen legen willst. Aber ich schreibe hier in den Kommentaren sicher keine Doktorarbeit, wo ich hinter jedes Argument einen Quellenverweis packen muss. Entschuldige, dass ich zu faul dafür bin :)

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