2. Juni 2014

Ein bisschen Ruhe ist auch mal schön

Ursprünglich sollte dies ein ziemlich objektiver Artikel über mein Wochenende werden. Ich nach nämlich in Osnabrück, habe mir Reden angehört und die Lage genutzt um Caches zu finden, aber Thementechnisch dürfte das das langweiligste sein. Denn dies ist immer noch sowas wie ein Abnehmblog. Auch wenn ich mich immer wieder daran erinnern muss. (Jedenfalls hoffe ich, dass es euch immer noch gefällt zu lesen)

Abnehmtechnisch gab es nichts neues. Und "nichts neues", scheint mein neues Lebensmotto zu sein. Während andere traurig sind, dass in ihrem Leben nichts passiert, bin ich extrem froh darüber, dass es so ist und - wenn überhaupt - nur vorwärts geht. Nicht bei allen Sachen. Aber bei den Sachen, die ich im Moment wichtig finde. Dies ist tatsächlich nicht mein Gewicht oder meine sportliche Fitness, sondern die Tatsache, dass niemand aus meiner Familie ernsthaft krank ist, ich ausziehen muss und mein Leben in eine Bahn kommt, die mir insgesamt gefällt.

Am Freitag habe ich eine Frau getroffen, die ich beim Führerschein machen kennengelernt habe. Sie hat da gearbeitet, ist jetzt in Rente und Großmutter. Wir haben uns immer gut verstanden und über vieles gequatscht. Doch ist es interessant, wie ich auf andere Personen wirke. Sie war der Meinung ich hätte mich nicht geändert.

Ich fühle das aber anders. Mir werden Sachen egaler. Ich bin nicht mehr so verkniffen und denke zu erst an mich, und dann an andere. Das klingt vielleicht hart, aber ich musste erfahren, dass mich bestimmte Sachen sonst kaputt machen würden. Insofern habe ich mich geändert. Vom Gefühl her, habe ich mich noch in vielen Punkten geändert gegen damals. Ich weiß nicht welche genau. Aber wenn ich Zurückblicke, sehe ich eine andere Person. Eine Person, die es schwer hatte. Eine Person, die versucht hat sich an alles anzupassen. Dies kann auf Dauer einfach nicht gut gehen.

Manchmal müssen Sachen einfach egal sein. Manchmal muss man halt auch mal ein Arschloch gegenüber den anderen sein. Manchmal muss es ein Nein sein. Manchmal braucht man die unmögliche Erfahrung.

Das klingt jetzt - wieder mal - nach Heulerei. Soll es aber gar nicht sein. Es ist halt jetzt mal so. Leider habe ich noch kein neues Ziel. Ich glaube ich brauche mal Pause von neuen Zielen. Einfach mal Laufen lassen. Die letzten Jahren waren voller Ziele, voller Anstrengungen, voller Hindernisse. Ich kann mit Fug und Recht behaupten: Die Ausbildungsjahre waren die schwersten Jahre, die ich hatte - nicht nur inhaltlich. Doch das ist nur ein Jahr her und scheint doch so lange her.

Im Moment habe ich richtig Lust auf verrückte Aktionen. Heute habe ich erst gemerkt, dass die 40 km Wanderung bereits am Montag ist! Ich hoffe darauf das die neuen Schuhe bis dato eingelaufen sind. Ansonsten liebäugle ich mit Tough Mudder. Das klingt so bescheuert.... Allerdings bin ich dafür noch nicht fit genug. Würde sich da eine Bloggertruppe zusammenfinden und dafür zu trainieren um in 1,2,3 Jahren daran teilzunehmen?

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