23. Juli 2014

Das Problemlöser-Problem

Seit meinem letzten Artikel sind Tage vergangen. Ich habe das Gefühl ich müsste was schreiben. Am besten noch was, was zum Thema dieses Blogs passt;- ganz ehrlich: Das kann ich nicht. Im Moment habe ich einfach keinen Bock mehr *irgendwas* zu tun.

Ich sehe meinen kaputten Schrank: Wuuaah....
Ich sehe meinen leeren Tank: Wuuuaaaah...
Ich quäle mich in Fitnessstudio: Wuaaah....
Ich sehe einen Berg Wäsche: Wuuuaaah....
Ich sehe meinen Wecker: Wuaaah...
Ich bemerke meine Erkältung: Wuaah...
Ich habe eine schlechtes Gewissen wegen schlechten Essen: Nicht wirklich

Ich weiß nicht, was es ist. Meine Motivation für _alles_ ist einfach mal down. Ich betäube es mit Essen, Alkohol* und Magic. Ich weiß: Zwei der drei Sachen sind schlecht. Aber Magic macht halt Spass zum spielen :D Ich kann nicht sagen ob es ein "Rückfall" in alte Gewohnheiten ist oder schlicht und einfach eine Trotz Reaktion für... für was auch immer.  Jedenfalls geht es mir ziemlich Kacke und ich bin Urlaubsreif. Gott sei Dank habe ich ab Freitag eine Woche frei. Dann geht es in die "Berge" ein bisschen wandern. Kein Internet. Kaum Fernsehen. Nur ich, meine Füße und mein GPS.

Eine neue Zielsetzung habe ich daher offensichtlich nicht. "Fit und gesund" ist für mich kein wirkliches Ziel. Man kann es nicht messen. Bin ich gesund, wenn ich 80kg schlanker bin? Bin ich gesund, wenn ich einen Marathon gehen kann? Bin ich gesund, wenn ich den ganzen Tag nackt herumlaufen kann ohne eine Erkältung zu kriegen? Bin ich gesund, wenn ich meinen Beruf ausüben kann? -- Alles mögliche Definitionen!

Ich halte mich für ein Problemlöser. D.h. wenn ich ein Problem sehe, bedenke ich viele Lösungsmöglichkeiten unter der Einbeziehung von vielen Parametern nach. Ich behaupte das kann ich nicht nur auf Programmierebene. Es gibt viele Männer und Frauen, die mich anhören, dir mir vertrauen und wissen das ich ihnen einen Rat geben kann, der ihnen weiterhilft. Ich weiß was ich tun muss, damit sie erstmal abgelenkt sind, sich zu Recht finden und dann nach und nach bestimmte Dinge erzählen und damit mein Tipp, mein Rat, passend ist. Das halte ich für eine interessante Möglichkeit mehr über andere Personen zu erfahren. Der "Trick" dabei ist Ehrlichkeit. Das Interesse muss ehrlich sein. Das Interesse muss echt sein. Es lohnt sich manchmal Personen zu zu hören.

Es scheint mir nicht möglich das mit mir selber zu machen. Vielleicht habe ich auch Angst, dass ich was entdecke, was mir nicht gefällt. Etwas, was ich nicht hören möchte. Etwas, was mir andere sagen, aber links rein und rechts raus geht. Vielleicht sieht mein Hirn jetzt mehr Vorteile so zu bleiben oder mehr Vorteile das jetzige Verhalten beizubehalten. Ich mag mein Hirn, aber manchmal macht es unerklärliche Sachen.

Es scheint wohl jetzt komisch zu klingen für einen oder anderen Leser, dass ich zwischen "mir" und "Hirn" unterscheide. Doch mit "Hirn" meine ich "Unterbewusstsein" und mit "ich" meine ich das "Über-ich". Wie auch immer. Dieser Artikel scheint ja Beweis genug, dass sich irgendwas in meinem Unterbewusstsein tut und die entscheidende Frage versucht zu beantworten: "Was willst du wirklich?"




* Tja... ich würde mich jetzt gerne hinstellen und sagen: "Alkohol ist schlecht und man sollte es nie trinken". Aber hej... Bacardi, Trinkspiele und Stronghold Crusader sind halt eine ziemlich gute Kombi für das Wochenende.

3 Kommentare:

  1. Mein Hirn und ich sind auch öfter mal nicht einer Meinung. Ich kann diese Unterscheidung also komplett nachvollziehen.

    Vielleicht hilft dir eine Woche komplett abschalten ja klar zu sehen, was du eigentlich möchtest. Denn das fehlt dir ja anscheinend wirklich. Ich wünsche Glück, auf der Wanderung zu dir selbst ;)

    Ach, und ohne ein bisschen meckern scheint es bei mir derzeit nicht zu gehen: Gesund kann man messen. Geh mal zum Arzt und lasse dir sagen wie gesund du bist. Da gibt es ne Menge Richtwerte, auf die man hinarbeiten kann.
    Klar, wie sinnvoll diese Richtwerte sind, das kann man bezweifeln. Aber als Anhaltspunkt schaden sie sicherlich nicht.

    So, jetzt aber genug widersprochen.
    Ich hoffe, du hast einen schönen Urlaub :)

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    1. Ich versuche es erstmal mit dem Selbstfindungstrip und sehe dann weiter :)

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  2. Diese Unterscheidung zwischen "mir" und "dem Hirn" kenne ich nur zu gut.
    Ich kann auch dein Motivationstief verstehen. Irgendwann geht einfach jedem mal die Puste aus und dann braucht man eine Phase, in der man sich (zumindest mental) wieder regenerieren kann.
    Ich wünsche dir daher einen sehr erholsamen Urlaub und vielleicht schaffst du es ja, dein Hirn wieder "fit" zu wandern.

    Ganz liebe Grüße

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