2. Dezember 2013

Jahreswechselchallenge Phase 1 #2

Wie aus dem letzten Post zu ersehen: Essen ist für mich wohl eher eine Ersatzhandlung. Die einen Rauchen, die anderen Saufen und die nächsten Machen Sport. Doch ich esse. "Emotional Eating" nennt man das neu-deutsch und dürfte das größte Problem sein.

Ich denke, wenn ich keine andere Möglichkeit finde diesen "Ballast" abzuwerfen, der mich Essen lässt, kann ich den schönsten Plan der Welt machen: Entweder wird er Zusammenbrechen oder nach der Ausführung komplett negiert werden.

Es ist zwar möglich, mit einem perfekten Ziel vor Augen, den einen oder anderen Essens-Reflex zu "unterdrücken", aber das ist wohl keine Dauerlösung.

Vor etlicher Zeit habe ich es geschafft, ohne zu wissen das es so war, entsprechende Gelüste zu verdrängen: Süßigkeiten gab es nur an einem Tag der Woche (und sonst gar nicht) und ich bin den ganzen Nachmittag mit dem Fahrrad durch die Gegen gefahren. 3 bis 4 Stunden. Jeden Tag. Heute sehe ich darin eine Art flucht. Ich bin nur nicht ganz sicher vor was.

Reicht es zum Beispiel schon, wenn ich keine Süßigkeiten mehr im Haus habe oder muss ich mich von den Leuten privat trennen, die mir immer noch ein Stück Kuchen mehr aufzwängen und nicht akzeptieren wollen, das ich nicht will?

Beantwortung bis zum ersten oder: Nein. Es reicht nicht. Es würde nur Augenscheinlich helfen, aber das wäre nur Abtötung von Symptomen, aber nicht der Krankheit allgemein. (Bildlich gesprochen)

Frage nach dem Oder: Ja. Trennen. Definitiv. Entweder ist deren Einfluss auf dich so groß, dass du prinzipiell deine Beziehung zu solchen Personen überdenken solltest oder diese Leute akzeptieren dich und deine Änderungen. Ganz klare Sache.

Ich will in ein neues Leben, aber ich habe nicht die Wahl wer da mitkommt. Dies müssen die Personen selbst entscheiden. Und wenn diese einen Kompromiss eingehen müssen, muss ich gucken ob ich den tragen kann. Wenn nicht, dann nicht. Das hört sich sehr brutal an, aber wenn man erstmal gelernt hat das Familie nicht alles ist, Freunde kommen und gehen und man Loyalität und Unterstützung an anderen Stellen findet, weiß man: Es geht.

Unter diesen ganzen Aussagen steckt eine These, von der ich überzeugt bin: Ich bist fest überzeugt, dass der Körper weiß, was er tut und wie viele und welche Nahrungsmittel er braucht. Alles darüber sind schlechte Angewohnheiten oder haben ganz andere Hintergründe.

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