12. Dezember 2013

Wie man regelmäßig Sport macht

... genauer: Wie ich es geschafft habe regelmäßig Sport zu machen und gedenke es weiter zu tun, da das vorgehen funktioniert. Ob es das bei jedem tut: Keine Ahnung. Daher beschreibe ich einfach mal, welche Überlegungen ich angestellt habe und wie und warum ich es so mache, wie ich es mache.

Als erstes Stand der Entschluss fest: Ich will mehr Sport machen. Doch Fussball kann ich nicht leiden und die meisten Sportarten sind für mich zu harmlos. Daher habe ich überlegt, was es sein könnte... Für mich war es Football oder Krafttraining. Beide fand ich irgendwie gut und ich konnte mir gut vorstellen, diese Sportarten länger durchzuführen.

Der letzte Satz dabei war entscheidend: Ich konnte mir nicht vorstellen regelmäßig joggen oder spazieren zu gehen. Es mag vielleicht mehr Kalorien verbrauchen, aber wenn ich das Gefühl habe, dass ich eh nicht lange durchhalten werde - warum sich damit dann quälen? Eine Quälerei macht nur Unmut und demotiviert ungemein. Ich halte es für intelligenter etwas zu suchen, was man lieber macht; als etwas, was "besser" ist und dafür nach 3 Monaten abgebrochen wird.

Als nächsten Schritt habe ich mir bestimmte Punkte zu den Sportarten notiert und miteinander verglichen. Die meisten waren bestimmte Ausreden, welche umgangen werden sollten.

  • Das Football-Team trainiert nur bei guten Wetter?
  • Preis?
  • Welche Art von Motivation will ich haben?

Diese drei Fragen waren meine Kernfragen. Ich hatte mich in den Kopf gesetzt regelmäßig zu trainieren. und wie es bei Aussensport nun mal so ist: Wenn es schneit oder regnet kann es schon mal ausfallen. Damit wäre eine Regelmäßigkeit in Gefahr. Dazu noch Winterpause... Mhm... Ein Punkt, der gut überlegt sein sollte.

Der Preis spielt auch eine Rolle. Eine Mitgliedschaft in einem Verein ist teurer, als ein Discount-Studio. Das Studio hat aber den Vorteil der Überdachung und der Wetterunabhängigkeit.

Die letzte Frage spielt auf eine Art Gruppenzwang hinaus. Ich möchte das machen, um fit(ter) zu werden. Wenn die anderen lieber saufen wollen und das Training vernachlässigen, habe ich also nichts davon. Oder sie trainieren so heftig, dass ich nicht mehr nachkomme. Daher habe ich mich für die One-Man-Army entschieden. :)

Damit stand die Auswahl der Sportart. Als nächstes war die Frequenz die Frage.

Wie oft soll ich Sport machen? Nun hatte ich mich für eine Sportart entschieden - den Kraftsport und konnte nun planen wie der Plan sein soll. Ich begann damit feste Termine zu setzen. An diesen Tagen wollte ich trainieren.

Wie sich feststellte waren feste Tage viel effektiver in der Einhaltung, denn das häufig gebräuchliche "alle zwei Tage", was viele machen. Denn bei den festen Tagen konnte ich sagen: Da habe ich geblockt und weiß auch in 4 Wochen sicher, welche Tage ich mir für Sport freihalte und welche sonst frei sind.

Der Schritt um die Tage zu blocken ist schwieriger als es sich liest. Denn das bedeutet: Jede Anfrage ob man da Zeit hätte, muss daran angepasst werden. An diesem Tag/in dieser Zeit hat man keine Zeit, sondern ist im Training. Fertig aus.

Und diese "Schwierigkeit" steigt mit der Anzahl der Trainingstage. Einen Tag wird man sich schon noch freischaufeln können, aber bei drei Tagen ist das schwieriger und verlangt mehr Konsequenz. Unterm Strich ist es eine Frage der eigenen Prioritäten. Ich behaupte: Es ist möglich mehrere Zeiten in der Woche zu finden, an den man sich für Sport Zeit nimmt. Und ich rede nicht von "20 Minuten", sondern von 1 bis 2 Stunden. Wenn das nicht der Fall ist, dass sollte überlegt werden ob a) man das wirklich will und/oder b) es die richtige Sportart ist.

Ansonsten  habe ich noch ein paar Tipps, die ich wichtig finde


  • Training ist Training. Was anderes hat es in der Zeit nicht zu suchen. Packe das Handy weg und konzentriere dich auf das was du tust. Wenn du unbedingt Musik brauchst: Kaufe dazu lieber einen 20 Euro mp3-Player.
  • Definiere Ausnahmen, wenn du nicht zum Training gehst. Ändere Sie nicht und benutze nur diese als Ausrede für das Nicht-Hingehen. (Beispielsweise Hochzeiten, Todesfälle, Einladung vom Bundespräsidenten usw)
  • Vergiss Zahlen. Am Anfang kommt es darauf an, dass du den Sport machst, den du rausgesucht hast. Dabei ist egal wie schnell du läufst, hebst, schiebst oder trittst. Hauptsache du machst es so, dass du dir selbst sagen kannst: "Das war eine gute Einheit und sie hat Spass gemacht"

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